Handystrahlung verursacht keine Hirntumore
Handystrahlen erhöhen das Risiko für Hirntumore nicht. Zu diesem Schluss kommt die multinationale Studie namens Cosmos. Im Rahmen der Studie wurden rund 265'000 Personen untersucht - ein Grossteil davon sind langjährige Handynutzerinnen und -nutzer.
In den vergangenen Jahren hat die Nutzung neuer Kommunikationstechnologien von Mobiltelefonen und drahtlosem Internet rapide zugenommen. Da diese Geräte hochfrequente elektromagnetische Felder (HF-EMF) nutzen, ist der Mensch diesen Feldern ausgesetzt. Nun hat eine Langzeitstudie den Zusammenhang zwischen Mobiltelefonnutzung und unserer Gesundheit untersucht. Die Resultate der "Cohort Study of Mobile Phone Use and Health" kurz Cosmos kommt zum Schluss: Handystrahlen erhöhen das Risiko an einem Hirntumor zu erkranken nicht. Die Forschenden konnten demnach keine Hinweise auf ein erhöhtes Risiko für Gliome, Meningeome oder Akustiksneurinome entdecken.
Um die Daten zusammenführen, habe jedes der an der Studie beteiligte Land vergleichbare Studienprotokolle genutzt. Das Zusammenführen der Daten sei notwendig gewesen, um mögliche Zusammenhänge zwischen der Exposition gegenüber hochfrequenten elektromagnetischen Feldern und relativ seltenen Krankheiten wie Hirntumoren zu untersuchen.
Zu Beginn der Studie füllten die Probanden einen detaillierten Fragebogen aus, in dem sie ihre Handynutzung, ihren allgemeinen Gesundheitszustand, ihren Lebensstil und weitere relevante Kriterien angeben mussten. Zudem verwendeten die Forschenden Handy-Nutzungsdaten der Teilnehmenden, die ihnen von den Mobilfunktbetreibern zur Verfügung gestellt worden seien.
Fälle von Hirntumoren trugen die Forschenden mit Hilfe der nationalen Datenbanken für Krebspatienten in den teilnehmenden Ländern zusammen und werteten diese mit den anderen gesammelten Daten aus, wie es weiter heisst. Die Studienautoren weisen zudem darauf hin, dass die heutigen Handy-Modelle eine um einiges geringe Belastung durch HF-EMF darstellen, als die meisten während der Studie verwendeten Modelle. Somit werde das Risiko an einem Hirntumor zu erkranken auch in Zukunft gering sein.
Über die Studie
Die Studie untersuchte rund 265'000 Probanden aus Dänemark, Finnland, Schweden, den Niederlanden und dem Vereinigten Königreich. In einer Kohortenstudie wurden je eine Gruppe exponierter und eine Gruppe nicht exponierter Personen einer Stichprobe über einen vorab definierten Zeitraum beobachtet. Diese beiden Gruppen (Kohorten) wurden dann im Hinblick auf das zu evaluierende Risiko (Krankheit, Tod) miteinander verglichen.
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