OECD-Breitbandportal

Mobile Datennutzung steigt weiter an - nur langsamer

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von Tanja Mettauer und cla

OECD-Länder verbrauchen immer mehr mobile Daten. Im Vergleich zu den vergangenen Jahren steigt die mobile Datennutzung jedoch langsamer an. Gleichzeitig nimmt die Zahl der Glasfaseranschlüsse laufend zu.

(Source: DCStudio / Freepik.com)
(Source: DCStudio / Freepik.com)

Der mobile Datenverbrauch steigt kontinuierlich an, wenn auch langsamer. Im neuesten OECD-Ländervergleich ist im vergangenen Jahr die Zahl der mobilen Breitbandabonnements um 17 Prozent gestiegen. Zwischen 2017 und 2021 waren es noch 29 Prozent. Insgesamt hat sich das Gesamtvolumen des mobilen Datenverbrauchs pro Abo in vier Jahren verdoppelt, von 4,7 GB auf 10,4 GB im Jahr 2022, wie die OECD mitteilt. 

Spitzenreiter im mobilen Datenverbrauch ist Lettland mit 42 GB pro Monat. Das ist ein zehnfacher Unterschied zum niedrigsten beobachteten Volumen. Es folgen Finnland (40 GB), Österreich (30 GB), Litauen (28 GB) und Island (24 GB). Diese Länder verbrauchten dreimal so viel Daten wie der OECD-Durchschnitt und diese Kluft vergrössere sich von Jahr zu Jahr weiter. 

Monatliche mobile Datennutzung in den OECD-Ländern. (Source: zVg)

Das Glasfasernetz habe sich inzwischen als führende Verbindungstechnologie etablieren können und habe per Ende 2022 38 Prozent aller Festnetzanschlüsse ausgemacht. 2019 waren dies noch 28 Prozent, wie es weiter heisst. Der DSL-Anteil sei hingegen im Anteil der Gesamtanschlüsse weiter gesunken - vor fünf Jahren lag die Zahl bei 40 Prozent, heute noch bei 24 Prozent. Die Zahl der Kabelverbindungen verharre mehr oder weniger konstant bei 33 Prozent. 

Die Zahl der Festnetz-Breitbandanschlüsse nehme in fast allen OECD-Ländern zu. Die Schweiz hatte laut OECD mit 48 Abos pro 100 Einwohner die höchste Penetrationsrate. Auf den Plätzen zwei bis vier folgen Frankreich (47), Norwegen (46) und Südkorea (45). Die Anzahl mobiler Breitbandabos wachse ebenso. Im Dezember 2022 sei die Gesamtzahl der Abos bei 1,76 Milliarden gelegen (2019 1,56 Milliarden). 

Auch der Ausbau des 5G-Netzes schreite voran. Im Juli 2023 sei 5G bereits in 37 von 38 OECD-Ländern verfügbar gewesen. Zugleich nimmt die Anzahl der Machine-to-Machine-SIM-Karten (M2M) zu, wie die OECD mitteilt. Im vergangenen Jahr habe die Organisation ein Wachstum von 14 Prozent registriert. In diesem Bereich führend seien Schweden, Island und Österreich. Als Grund für die Zunahme gibt die OECD die Ausgabe und Registrierung von M2M-SIM-Karten durch nationale Betreiber an. Details zum internationalen OECD-Vergleich finden Sie hier.

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