Zwei Teams, zehn Drohnen

Drohnenfussball kommt nach Europa

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von Leslie Haeny und msc

Nicht mit Füssen, sondern mit Fernbedienungen legen sich die Spielenden beim Drohnenfussball ins Zeug. Die Sportart ist in Europa noch neu, scheint sich jedoch langsam zu etablieren.

Nur der "Striker" darf beim Drohnenfussball Tore schiessen. (Source: zVg)
Nur der "Striker" darf beim Drohnenfussball Tore schiessen. (Source: zVg)

Nach Drohnenrennen kommt jetzt Drone Soccer, respektive Drohnenfussball. In Südkorea gibt es die Sportart bereits seit einigen Jahren, in den USA existiert eine eigene Drohnenfussball-Liga und der Sport scheint auch langsam nach Europa zu kommen. So befindet sich im belgischen Nivelles ein Zentrum, in dem Neugierige ihr Talent im Drohnenfussball auf die Probe stellen können und der DJI-Vertriebspartner Soletric präsentierte das Spiel kürzlich an der Intermodellbau - einer Mess für Modellbau - in Dortmund. 

Die Spielregeln 

Beim Drohnenfussball treten zwei Teams aus je 5 Mitgliedern gegeneinander an. Jedes Teammitglied steuert dabei eine eigene Drohne, die in einem runden Gerüst steckt und so zum fliegenden Ball wird. Ziel ist es, wie beim Fussball, möglichst viele Tore zu schiessen. An beiden Enden des Spielfelds ist jeweils ein Ring als Tor aufgehängt. Allerdings kann beim Drohnenfussball lediglich die Person, die den "Striker" pilotiert, Tore schiessen, indem sie ihre Drohen durch den Torring manövriert. Die restlichen Spielenden versuchen das eigne Tor zu sichern oder dem Striker den Weg frei zu machen. 

Ein Turnier kann entweder in einer Halle oder draussen stattfinden. Die "Flying Zone" respektive das Spielfeld misst 20 x 10 Meter. Ein Match besteht aus drei Runden, die je drei Minuten dauern. Aus Sicherheitsgründen ist die Flying Zone durch ein Netz vom Publikum sowie von Piloten und Pilotinnen abgetrennt.     

Wie Soletric schreibt, findet die Sportart insbesondere bei Jugendlichen Anklang. Zudem könnte Drohnenfussball "Türen zu hochbezahlten Karrieren in der Luftfahrt wie Drohnenbetrieb, Ingenieurwesen, Flugzeugreparatur, Flugsicherung und traditionelle Pilotenausbildung öffnen", wie es weiter heisst.

In der Schweiz scheint es noch keine eigene Liga für Drohnenfussball zu geben. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. 

Beim Drohnenfliegen ausserhalb eines Spielfelds müssen hiesige Pilotinnen und Piloten einiges beachten. Seit dem 1. Januar 2023 gelten in der Schweiz nämlich die EU-Regelungen. Was diese vorschreiben, können Sie hier nachlesen.  

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