Drei Schweizer Fotografenverbände fusionieren
Die Fusion des Verbands der Schweizer Berufsfotografen und Filmgestalter (SBF), der Vereinigung fotografischer Gestalterinnen und Gestalter (vfg) und der Union Suisse des Photographes Professionnels (USPP) rückt in greifbare Nähe. Ende März wollen die Verbände SBF und vfg an den Generalversammlungen endgültig über den Zusammenschluss abstimmen. Sechs Monate später soll der Beitritt der USPP in den gesamtschweizerischen Verband folgen.
Vor zwei Jahren verkündete der Verband der Schweizer Berufsfotografen und Filmgestalter (SBF) an seiner Delegiertenversammlung die Pläne einer Fusion mit der Vereinigung fotografischer Gestalterinnen und Gestalter (vfg) und der Union Suisse Photographes Professionells (USPP). Nun nimmt die Fusion immer konkretere Züge an. Am 31. März stimmen der SBF und vfg an ihren Generalversammlungen über den Zusammenschluss ab, wie "Fotointern.ch" berichtet.
Der SBF habe seit rund drei Jahren mit der vfg und der USPP in der sogenannten "3x3 Gruppe" an diesem Projekt gearbeitet, erklärt Alexander Sauer, Sprecher des Präsidialkollegiums der SBF Sektion Zürich Zentralschweiz gegenüber "Fotointern.ch". Zu Beginn hätten deutliche Unterschiede in den Ansprüchen an einen modernen und agilen Verband und das Bedürfnis nach stabilen Strukturen die Arbeit erschwert, weshalb viele Gespräche nötig gewesen seien. Im Herbst 2021 hätten die Parteien jedoch einen Durchbruch erzielt und sich auf ein Modell einigen können. Dieses wurde im Frühling 2022 in einer gemeinsamen Absichtserklärung an die Mitglieder kommuniziert und anschliessend wurden die notwendigen Schritte aufgegleist, führt Sauer weiter aus.
Zunächst würden alle Verbände im SBF zusammengeführt und anschliessend gemeinsam umgebaut und mit einem neuen Namen versehen. Der SBF betreibe dann in Form von "Kreisen" alle Engagements und Interessengruppen gemeinsam aus dem gesamtschweizerischen Zentralverband. Der Verband habe zum Ziel, allen Interessierten ein Engagement zu ermöglichen. Deshalb haben die Verantwortlichen den SBF digitalisiert und eine neue Plattform namens "SBF Assist" entwickelt, wie Sauer weiter erklärt. Mit der Plattform könnten alle organisatorischen Themen und Fragestellungen zentral angeboten und gelöst werden.
Die Fusion geht in mehreren Etappen vonstatten. Die rechtliche Form der Fusion zwischen SBF und vfg sei bereits mittels Vertrag am 24. Februar 2023 besiegelt worden. Nun folge noch die Zustimmung der beiden Generalversammlungen am 31. März 2023. Im Angebot des SBF und der vfg gebe es nur wenige Überschneidungen, weshalb die Fusion "nahezu perfekt und logisch" sei. Seit Beginn des Jahres würden die Geschäfte deshalb bereits gemeinsam geführt.
Ab dem 31. März höre der Name vfg auf zu existieren und alle Mitglieder würden zu Mitgliedern des SBF für rund sechs Monate. Nach dieser Frist stossen die Mitglieder der USPP zum Zentralverbund hinzu, womit die Fusion abgeschlossen ist, erläutert Sauer.
Der neue Verband erhalte eine einheitliche Rechtsform, einen neuen Namen und neue Statuten. Diese seien aktuell noch in der Entstehung. Der Zentralverbund wolle sich in Zukunft aber verstärkt für EFZ- und HF-Ausbildungen engagieren.
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