Porträt

Höhlentauchen, IT-Security und AV-Technik  

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Martin Hänggi weiss, was in brenzligen Situationen zu tun ist. Der Eotec-Geschäftsführer ist nicht nur IT-Security-Spezialist. Er verbringt seine Freizeit gerne als Höhlentaucher.

Martin Hänggi, Geschäftsführer und Inhaber von Eotec. (Source: Netzmedien)
Martin Hänggi, Geschäftsführer und Inhaber von Eotec. (Source: Netzmedien)

Was haben Höhlentauchen und IT-Security gemeinsam? Sie erfordern Risk Management, schnelles Handeln im Ernstfall und einen kühlen Kopf. Beides sind zudem Leidenschaften von Martin Hänggi, Geschäftsführer und Inhaber des Spezialisten für Videosicherheit und Medientechnik Eotec. Als sich der gelernte Radio- und Fernsehelektroniker und spätere AV-Techniker in der Informatik weiterbildete, entdeckte er seine Affinität zur IT-Security und die Parallelen zu seinem nicht ganz alltäg­lichen Hobby des Höhlentauchens.

Heute agiert Hänggi als Dozent für IT-Security an der Schweizerischen Fachhochschule TEKO. Aus­serdem kümmert er sich bei Eotec nebst seiner Rolle als Geschäftsführer um Anfragen und Projekte, die mit IT-Security zusammenhängen.

Auch wenn an der Hausfassade das Motto "Mit Sicherheit zu mehr Erfolg" prangt, ist Eotec per se keine Cybersecurity-Firma. Das Unternehmen bietet aber IT-Security und neu auch Datenschutzberatung im Kontext von AV-Lösungen und Videosicherheitssystemen an. Wie der Geschäftsführer erklärt, ist das Wort "Sicherheit" im Slogan bewusst doppeldeutig.

"Kunden kommen zu uns, weil sie sicher sein wollen, dass sie die richtige Lösung erhalten, die ihre Bedürfnisse abdeckt. Sie wollen die Sicherheit, dass nichts vergessen geht, die Sicherheit, dass jemand für sie da ist, falls etwas nicht funktioniert, und sie wollen Betriebssicherheit im System", führt er aus. So lasse sich die Eotec-Zielgruppe auch nicht in Branchen oder Grössen kategorisieren, sondern zeichne sich durch die eben erwähnten Bedürfnisse aus.

Menschen oder Technik?

Martin Hänggi hat Eotec 2018 von Firmengründer Stefan Schröder übernommen. "Ich musste mir damals die Frage stellen, ob ich mich künftig primär um Technik oder lieber um Menschen kümmern möchte." Die Entscheidung fiel auf die Menschen, denn: "Natürlich brauche ich als Geschäftsführer in dieser Branche ein Verständnis von Technik, aber ich muss auch ein Team formen, das fähig ist, die Kundenbedürfnisse zu befriedigen, und Leute beschäftigen, die motiviert sind, gemeinsam etwas zu erreichen", sagt Hänggi. Das sei eine hochkomplexe Aufgabe, auch weil im 42-köpfigen Eotec-Team von Lernenden bis zu Mitarbeitenden kurz vor der Pension alle Altersstufen vertreten sind.

Diese Leute seien es, die Eotec ausmachen. "Ich zitiere hier immer gerne den alten Inhaber: 'Wenn Sie wissen wollen, was uns von den Mitbewerbern unterscheidet, gehen Sie auf unsere Website und klicken Sie auf Team'", sagt Hänggi mit einem Lachen. "Was wir zusammen zustande bringen, das macht niemand sonst."

Apropos zustande bringen: Danach gefragt, welchen Auftrag er so schnell nicht vergessen werde, erinnert sich Hänggi zurück an ein Projekt, das Eotec vor rund 20 Jahren beschäftigte. Er war damals noch als Techniker beim Unternehmen tätig. Der Auftrag bestand darin, ein Privathaus in ein smartes Gebäude zu verwandeln. In jedem Raum wurden unter anderem Touch-Panels angebracht, mit denen sich Licht und Jalousien steuern liessen. Keine leichte Aufgabe für die zu jener Zeit 15 Mitarbeitenden. "Vor 20 Jahren gab es die Tools nicht, die viele Smarthome-Anwendungen heute zum Standard machen", erinnert sich der Geschäftsführer und fügt an: "Alle Leute, die damals dabei waren und heute noch für Eotec arbeiten, können sich lebhaft daran erinnern."

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