L'Oréal enthüllt seinen Augenbrauendrucker
L'Oréal hat an der CES 2023 einen Augenbrauendrucker vorgestellt. Der Brow Magic nutzt künstliche Intelligenz und Augmented Reality und ist mit Technologien von Start-up-Partnern entwickelt worden.
An der CES, der grossen Messe für Unterhaltungselektronik, die jeweils Anfang des Jahres in Las Vegas stattfindet, stellt L'Oréal traditionell seine Innovationen vor. In der Vergangenheit gab es einen Spiegel, mit dem man virtuell die Haarfarbe ändern kann, ein vernetztes Schmuckstück, das UV-Strahlen misst, ein System zur Diagnose von Hautproblemen per Selfie oder auch Filter, die virtuelles Make-up für Videokonferenzen auftragen.
Auch in diesem Jahr hat der Kosmetikriese wieder mehrere Gadgets vorgestellt, darunter einen Augenbrauendrucker. Das Gerät mit dem Namen Brow Magic zeichnet die Augenbrauenlinie in die gewünschte Form, die der natürlichen Krümmung und der Gesichtsmorphologie entspricht. Das Gerät soll noch in diesem Jahr auf den Markt kommen.
Bisher kamen beim Augenbrauenzeichnen viele Produkte gleichzeitig zum Einsatz, die von den Anwenderinnen und Anwendern Zeit und Know-how erforderten. Der Wunsch nach perfekten Augenbrauen führte sie nicht selten auch zu teuren professionellen Dienstleistern, die semi-permanente Tattoos auf das Gesicht zauberten. Mit dem Brow Magic soll dies nun einfacher werden.
Mit dem neuen Gerät öffnet die Benutzerin oder der Benutzer zunächst die Brow-Magic-App, um das Gesicht zu scannen und die gewünschte Form, Dicke und Effekt auszuwählen. Dann kann die Augenbraue gebürstet und die Zeichnung angefertigt werden, indem die Person den Drucker mit einer Wischbewegung bewegt.
(Source: L'Oréal)
Ergebnis von Partnerschaften mit Start-ups
L'Oréal hat sich mit Prinker, einem koreanischen Start-up-Unternehmen, das sich auf Mikrodruck spezialisiert hat und das erste digitale Gerät für nicht-permanente Tätowierungen entwickelt hat, zusammengetan und in das Gerät investiert. Der Brow Magic verfügt über 2400 winzige Düsen und eine Drucktechnologie mit einer Auflösung von mehr als 1200 Tropfen pro Zoll (dots per inch).
Um das Gesicht zu scannen und personalisierte Empfehlungen zu machen, nutzt das Gerät Modiface, eine Technologie des gleichnamigen Start-ups, das 2018 von L'Oréal aufgekauft wurde. Das Kosmetikunternehmen nutzte Modiface bereits für andere Innovationen, wie seinen intelligenten Spiegel und seine Make-up-Filter für Videokonferenzen.
"Die Stärke des Beauty-Tech-Programms von L'Oréal liegt in der Qualität unserer Partnerschaften", sagt Guive Balooch, Worldwide Director des Tech Incubator for Research and Innovation von L'Oréal. Oft entdecken wir eine grossartige Technologie, die in einem anderen Bereich als der Schönheitspflege eingesetzt wird. Und indem wir das Erbe von L'Oréal mit diesen Spitzentechnologien kombinieren, können wir völlig neue Schönheitsgesten kreieren, indem wir die Technologie und das traditionelle Schönheitshandwerk neu erfinden.