TX Group und Goldbach kaufen Clear Channel Schweiz
Die TX Group und ihre Tochtergesellschaft Goldbach übernehmen das Schweizer Geschäft von Clear Channel. Der Kaufpreis beträgt 86 Millionen Franken. Goldbach will den Anbieter digitaler Werbeflächen mit Neo Advertising zusammenführen.
Goldbach übernimmt das Schweizer Geschäft des US-amerikanischen Werbeflächen-Anbieters Clear Channel. Gemäss einer Mitteilung vom Dezember 2022 blättert die Tochter des Schweizer Medienhauses TX Group dafür 86 Millionen Franken hin.
"Die Übernahme von Clear Channel Schweiz ist eine gute Ergänzung des strategisch wichtigen Aussenwerbegeschäfts", kommentiert Pietro Supino, Verwaltungsratspräsident der TX Group, den Zukauf. "Wir sehen in dem Segment weiteres, profitables Wachstumspotenzial."
Goldbach hält bereits die Mehrheit am Aussenwerber Neo Advertising. Gemäss Mitteilung plant Goldbach, Neo Advertising und Clear Channel Schweiz zusammenzuführen. In weiterer Folge werde man auch die übrigen Anteile an Neo Advertising auskaufen.
"Mit der Zusammenführung von Clear Channel Schweiz und Neo Advertising wird sich unser Angebot im Bereich Out of Home signifikant erhöhen", verspricht Michi Frank, CEO der Goldbach Group. Vor allem werde das Unternehmen dann "eine gesamtschweizerische Abdeckung an Aussenwerbeflächen anbieten können", erklärt der Golbach-Chef weiter.
"Der Verkauf unseres Geschäfts in der Schweiz ist das Ergebnis der laufenden Prüfung strategischer Alternativen für unser europäisches Geschäft und bringt uns dem Ziel näher, unser Portfolio im besten Interesse unserer Aktionäre zu optimieren", zitiert Clear Channel in einer eigenen Mitteilung seinen CEO Scott Wells. Die Übernahme steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die Wettbewerbskommission und soll im zweiten oder dritten Quartal 2023 abgeschlossen sein.
Übrigens: Im Zuge einer Neuorganisation wechselte Franz Bürgi, damals IT-Chef der TX Group, im November 2022 zum Subunternehmen Tamedia. Seine Aufgaben und die Leitung eines neu geschaffenen Bereiches bei der TX Group übernahm Simon Maurer. Mehr erfahren Sie hier.