Tipps von Expo Event

So kann die Eventbranche Energie sparen

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von Maximilian Schenner und lha

Sowohl mit als auch ohne Krise können Unternehmen viel Energie und damit Geld sparen. Dies gilt auch für die Event- und Messebranche. Der Dachverband Expo Event Swiss Livecom Association gibt Tipps, wie`s klappen soll.

(Source: Laura Heimann / unsplash.com)
(Source: Laura Heimann / unsplash.com)

Kommt er, oder kommt er nicht, der Energieengpass? Eines steht jedenfalls fest: Auch ohne akute Knappheit können Unternehmen durch sparsames Haushalten verhindern, hohe Summen an Geld zu verheizen. Dies gilt auch für Eventbetreibende, wie Expo Event Swiss Livecom Association erklärt. Der Dachverband der Schweizer Messe- und Eventbranche gibt in einer Aussendung Tipps, wie Firmen ihren Energieverbrauch reduzieren können. Ausser altbekannten Massnahmen wie dem Umstieg auf erneuerbare Energien, dem Sammeln von Bioabfällen für die Biogasproduktion oder der Devise "Pulli statt Heizstrahler" hat Expo Event auch einige konkrete Spartipps in petto.

In der Produktion: Heizung runter, Stecker raus, LED rein

Im Produktionsprozess, also bei all dem, was vor respektive um das Event organisatorisch passieren muss, könnten Betriebe ihren Energieverbrauch immerhin um bis zu 15 Prozent reduzieren, schreibt Expo Event. Als konkrete Massnahme nennt der Verband etwa den Umstieg von Glühbirnen oder Energiesparlampen auf LED-Lampen. Warum LEDs andere Leuchtmittel in den Schatten stellen, können Sie hier nachlesen. Expo Event spricht von einer Stromersparnis von bis zu 75 Prozent. Auch Bewegungssensoren sowie die effiziente Nutzung von Tageslicht würden erheblich zur Verbrauchsreduktion beitragen.

Weiter empfiehlt der Verband die gezielte Senkung der Raumtemperatur - bereits eine Abkühlung von einem Grad Celsius könne 6 Prozent Energie einsparen. Ein automatisiertes Heizsystem, welches die Räumlichkeiten über Nacht herunterkühlt, könne ebenfalls Abhilfe schaffen. Als weitere kurzfristig umsetzbare Sparmassnahme führt Expo Event den energieeffizienten Gebrauch von Elektrogeräten an - sprich: unbenutzte Geräte ausstecken (Einsparungen von bis zu 10 Prozent pro Monat), Standby-Betrieb vermeiden (10 bis 60 Prozent geringerer Stromverbrauch) und, falls vorhanden, Energiesparmodus einschalten. Letzteres könne gar Ersparnisse von 90 Prozent gegenüber dem Normalbetrieb erzeugen.

Längerfristig sei auch die Zentralisierung von Lagerflächen, der Einsatz energiesparender Computer und Laptops oder aber das Ersetzen von alten Kühlschränken (50 Prozent geringerer Stromverbrauch) rentabel. Wie selbst neue Kühlschränke nicht zu Stromfressern werden, lesen Sie übrigens hier.

Am Event: beim Personal sparen - ohne Entlassungen

Im Eventbereich selbst gebe es ebenfalls Sparpotenzial - etwa bei der Beschaffung. So sollten Firmen bevorzugt Lieferanten wählen, die in der Nähe der Eventlocation liegen - kein neues Konzept. Stichwort Location: Der Standort der Eventlocation per se sei ebenfalls entscheidend. Dadurch könne der Strom gegebenenfalls aus dem öffentlichen Stromnetz bezogen und auf Aggregate oder Batterien verzichtet werden. Auch die Reduktion der Deckenhöhe des Eventgebäudes sowie die Verwendung von Türluftschleiern und Thermovorhängen würde sich bezahlt machen.

Beim Personal gebe es ebenfalls die Möglichkeit, zu sparen. Nicht aber in Form von Entlassungen, sondern durch eine gezielte Sensibilisierung der Mitarbeitenden, wie Expo Event schreibt. Die konsequente Einhaltung aller genannten Massnahmen durch Mitarbeitende würde wiederum den Energieverbrauch und damit die Kosten senken.

Lesen Sie auch: Der Bundesrat hat die Energiespar-Alliance ins Leben gerufen. Die rund 180 angeschlossenen Mitglieder aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft und der öffentlichen Hand bekennen sich zur Energiesparkampagne des Bundes und engagieren sich mit eigenen Massnahmen.

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