Quartalszahlen von Canalys

Smartphonemarkt verzeichnet stärksten Rückgang seit 2014

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von Leslie Haeny und tme

Das Geschäft mit Smartphones ist auch im dritten Quartal 2022 rückläufig. Konsumentinnen und Konsumenten geben wichtigeren Ausgaben den Vorrang. Während Apple seinen Marktanteil leicht steigert, halten sich Samsung, Oppo und Xiaomi stabil.

(Source: kaleb tapp / Unsplash)
(Source: kaleb tapp / Unsplash)

Im dritten Quartal 2022 ist der Smartphonemarkt erneut geschrumpft. Um 9 Prozent ging das Geschäft verglichen mit dem Vorjahresquartal zurück. Laut Marktforscher Canalys ist das der stärkste Rückgang seit 2014.

Canalys führt das schlechte Ergebnis auf die wenig rosige Wirtschaftslage zurück. Diese habe Konsumentinnen und Konsumenten dazu veranlasst, den Kauf elektronischer Geräte hinten anzustellen und wichtigere Ausgaben zu priorisieren. Laut dem Marktforscher wird dieser Umstand das Geschäft auch in den nächsten sechs bis neun Monaten dämpfen.

(Source: Canalys)

Langsames, aber stetiges Weihnachtsgeschäft

"Da es keine Anzeichen für eine Verbesserung der Nachfrage im vierten Quartal und im ersten Halbjahr 2023 gibt, müssen die Hersteller mit der Lieferkette eine vorsichtige Produktionsprognose erstellen und gleichzeitig eng mit dem Channel zusammenarbeiten, um den Marktanteil zu stabilisieren", lässt sich Canalys-Analystin Amber Liu zitieren. Sie rechnet mit einem langsamen, aber stetigen Weihnachtsverkauf. "Es ist jedoch noch zu früh, um das kommende vierte Quartal als wirklichen Wendepunkt der Markterholung zu betrachten."

Ein Blick auf die Hersteller zeigt: Apple konnte seinen Marktanteil trotz Rückgang am Markt um 3 Prozentpunkte steigern. Der Konzern befindet sich damit weiter auf Platz zwei hinter Samsung. Das südkoreanische Unternehmen legte um 1 Prozentpunkt gegenüber dem dritten Quartal 2021 zu und hat nun einen Marktanteil von 22 Prozent. Xiaomi, Oppo und Vivo blieben alle relativ stabil. Mehr dazu in der Grafik:

Lesen Sie ausserdem: Auch am globalen PC-Markt sieht es düster aus. Er erlebte den grössten Einbruch in über zwanzig Jahren. In EMEA ist der Rückgang gar noch grösser.

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