E-Commerce-Report 2021

Deshalb kaufen Schweizerinnen und Schweizer online ein

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von Adrian Oberer und lha

Schweizerinnen und Schweizer nutzen Onlineshops vor allem aus Bequemlichkeit. Das zeigt sich auch bei der Kaufabwicklung: Die Kreditkarte bleibt gemäss dem E-Commerce-Report 2021 das beliebteste Zahlungsmittel im Schweizer Onlinegeschäft.

(Source: Snowing/Freepik.com)
(Source: Snowing/Freepik.com)

In der Schweiz geben 27 Prozent der Konsumentinnen und Konsumenten Bequemlichkeit als wichtigsten Grund für den Online-Einkauf an. Die günstigeren Preise sind als Beweggrund im E-Commerce-Report 2021 des Pay-Tech-Unternehmen Nets mit 10 Prozent auf den fünften Platz zurückgefallen. Flexible Einkaufszeiten (15 Prozent), das breitere Sortiment und die Zeitersparnis (je 12 Prozent) sind Schweizerinnen und Schweizern demnach ebenfalls wichtiger als der Preis.

Trotz dieser Entwicklung gaben 56 Prozent der Befragten an, dass sie bei tieferen Preisen einen Online-Einkaufskanal im Ausland wählen. Das ist gemäss Nets aber kein Widerspruch. Wie im stationären Handel kaufen demnach Menschen, die in Grenzgebieten wohnen, häufiger im Ausland ein.

Kreditkarte bleibt bevorzugtes Zahlungsmittel

Der Wunsch nach einem schnellen und einfachen Einkaufserlebnis zeige sich auch bei der Kaufabwicklung. Die Kreditkarte sei auch im vergangenen Jahr das beliebteste Zahlungsmittel im Onlinehandel gewesen. Rund zwei Drittel der Befragten nutzen gemäss dem Report eine Kreditkarte beim Online-Einkauf, 30 Prozent geben die Kreditkarte als bevorzugtes Zahlungsmittel an. Darauf folgt das Bestellen auf Rechnung - 23 Prozent präferieren diese Zahlungsmethode.

Ausser den E-Wallets (13 Prozent) sei im vergangenen Jahr auch die Debitkarte (7 Prozent) immer häufiger als bevorzugtes Zahlungsmittel genannt worden. Da diese in der Schweiz erst seit rund eineinhalb Jahren für den Online-Einkauf verwendet werden kann, erwartet das Unternehmen in den kommenden Jahren eine weitere Zunahme.

Gesamter E-Commerce wächst weiter - Warenhandel schrumpft leicht

Insgesamt sei der E-Commerce in der Schweiz im Jahr 2021 gegenüber dem Vorjahr um 13 Prozent gewachsen. Mit am stärksten wuchs gemäss dem E-Commerce-Report der Onlinehandel mit Weisswaren. Gegenüber dem Vorjahr resultierte ein plus von 38 Prozent bei einem Umsatz von 600 Millionen Franken. Zurückgegangen sei dafür der Umsatz für sonstige Elektrogeräte (-6 Prozent) und physische Mediengüter wie Games, Filme und Musik-CDs (minus 21 Prozent).

Über den E-Commerce-Report

Das Marktforschungsunternehmen Kantar Sifo hat im Auftrag der Nets Groupe von Januar bis Dezember 1250 Konsumentinnen und Konsumenten befragt. Die ausgewiesenen Umsätze beziehen sich auf die Ausgaben im In- und Ausland und sind Schätzungen auf der Grundlage von Medianwerten.

Übrigens: Apples Zahlungsdienst Apple Pay ist aktuell nur mit dem Safari-Browser nutzbar. Mit iOS 16 soll die Funktion ab Herbst auch mit Chrome, Microsoft Edge und Firefox funktionieren, wie Sie hier lesen können.

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