Leere Lager sorgen für Einbruch im Reseller-Geschäft
Der Krieg in der Ukraine und die strikten Coronamassnahmen in Hongkong sowie Shanghai sorgen dafür, dass sich die Lager von Schweizer Resellern leeren. Aufgrund der Warenknappheit ist der ICT-Reseller-Index im April um 24 Indexpunkte gesunken.
Nach einem guten Start ins Jahr 2022 macht Warenknappheit Schweizer Resellern nun zu schaffen. Aufgrund des Krieges in der Ukraine und strikter Coronamassnahmen in Hongkong und Shanghai sind die Lieferketten laut Proseller massiv unterbrochen. "Die Lager der Reseller leeren sich an immer mehr Stellen", heisst es.
Wer keine Ware hat, kann auch nichts verkaufen. Daher sank der ICT-Reseller-Index im April gegenüber dem Vormonat um 24 Indexpunkte auf einen Wert von 48. Somit erreichte der Indikator den tiefsten Wert innerhalb der vergangenen 12 Monate. Im April 2021 war der Wert mit 55 Punkten um 12 Indexpunkte höher als im April dieses Jahres.
Durch die Warenknappheit seien die Preise deutlich gestiegen. Zudem verkaufen Reseller momentan auch Ladenhüter oder Produkte mit für den eigentlichen Zweck unnötigen Funktionen. "Verfügbarkeit von Artikeln beim Distributor hat aktuell mehr Gewicht bei der Kaufentscheidung als die Passgenauigkeit im geplanten Einsatzfeld", schreibt Proseller.
Bereits im Februar bahnte sich ein Umbruch an. Schweizer Anbieter schoben das Thema Innovation auf die lange Bank. Mehr dazu lesen Sie im Beitrag zum ICT-Reseller-Index vom Februar 2022.