Porträt

Bei CP Eventservices zählt das Miteinander

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Simon Hohl und Tim von Arx sind bereits seit dem Teenager-Alter in der Eventbranche. Vor rund einem Jahr übernahmen sie die Geschäftsleitung von CP Eventservices. Sie sagen, weshalb sie die Chef-Funktion nur gemeinsam übernehmen wollten und was sie sich von der Eventtechnikbranche wünschen würden.

Die Geschäftsleiter von CP Eventservices: Simon Hohl (l.) und Tim von Arx. (Source: Netzmedien)
Die Geschäftsleiter von CP Eventservices: Simon Hohl (l.) und Tim von Arx. (Source: Netzmedien)

Seit rund einem Jahr leiten Tim von Arx und Simon Hohl die Geschäfte des Eventtechnikers CP Eventservices. Als Firmengründer und Inhaber Andreas Tanner eine neue Geschäftsleitung suchte, war für die beiden klar, dass sie sich den Chefsessel teilen wollen. "Ich bin froh, dass wir zu zweit sind. Wir sind vom Typ her recht unterschiedlich und ergänzen uns daher sehr gut", sagt Hohl. Er sei der ruhige Typ, während von Arx eher zackig unterwegs sei.

Trotzdem haben die beiden auch einiges gemeinsam. So sind sie seit Teenager-Tagen in der Eventbranche. Hohl begann als 15-Jähriger hobbymässig zu filmen. Bald erhielt er Aufträge, um kleinere Festivals und Veranstaltungen einzufangen. So kam er erstmals mit CP-Gründer Tanner in Kontakt und begann 2012, als Techniker und danach als Projektleiter für die Firma zu arbeiten. Von Arx verschlug es vom Pausenplatz in die Eventtechnik. Im Gymnasium wurden damals Helfer für Konzerte im Hallenstadion direkt vom Schulhof rekrutiert. Tim von Arx kam 2018 zu CP, damals als Marketing- und Verkaufsleiter.

Nicht nur bezüglich Geschäftsleitung setzen der gelernte Blechblasinstrumentenbauer Hohl und der gelernte Töff-Mechaniker von Arx auf Teamarbeit. "Miteinander realisieren wir fast jedes Projekt", fasst von Arx zusammen. Damit sei nicht nur die Zusammenarbeit im Team gemeint, sondern auch mit der Kundschaft – hauptsächlich KMUs. "Es gibt in der Schweiz viele Eventtechniker und sie alle kochen nur mit Wasser, respektive nutzen dieselbe Technologie. Das Zwischenmenschliche macht den Unterschied." Die beiden Geschäftsleiter und ihre Mitarbeitenden sind laut von Arx bereit, auch über den technischen Tellerrand zu blicken. Ging beim Kunden etwas vergessen, das nicht in CPs Zuständigkeitsbereich fällt, hilft das Team beim Organisieren oder vermittelt Kontakte aus der Branche. "Für unsere Kundenorientiertheit erhalten wir immer gutes Feedback", sagt der passionierte Hobbygärtner.

"Die Arbeit muss Spass machen"

Der gute Kontakt zur Kundschaft und der familiäre Umgang im Team sind Motivationstreiber für die Geschäftsleiter und etwas, das sie weiter zelebrieren möchten. "Die Arbeit muss Spass machen, egal welche Position man innerhalb der Firma hat", sagt Hohl. Abgesehen von Technik für klassische Corporate Events, Venue Services und Public Events, bietet das Unternehmen aus Rafz auch Lösungen für digitale oder hybride Eventformate an - ein Segment, das durch die Pandemie stark wuchs. Mittlerweile flache die Nachfrage aber wieder ab. "Der zusätzliche Aufwand, um einen Hybrid-Event sinnvoll zu gestalten, ist nicht zu vernachlässigen. Zudem brauchen die Menschen wieder physische Begegnungen und die damit verbundenen Emotionen", begründet Hohl. Es sei unrealistisch eine eintägige Konferenz unidirektional zu filmen und zu erwarten, dass die Onlinezuschauer am Ball bleiben. Laut dem sportbegeisterten Hobbykoch braucht es für die Teilnehmenden zuhause kürzere Slots und interaktive Inhalte. Trotzdem ist er überzeugt, dass hybride oder digitale Formate nicht verschwinden werden.

Es sei schwierig gewesen, in der Pandemiezeit strategische Entscheide zu fällen. "Wir sehen aber sehr optimistisch in die Zukunft und haben Corona gut überstanden – auch dank staatlicher Unterstützungsmassnahmen", sagt von Arx. Für die Zukunft wünsche er sich von der Branche allgemein mehr Kooperationsbereitschaft "statt immer nur ein Gegeneinander". Auch im Hinblick auf den momentan herrschenden Fachkräftemangel (viele Techniker haben sich während der Pandemie neuorientiert) täte es der Eventtechnik gut, sich zu koordinieren.

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