Hands-on

Oppo Reno 6 Pro: ein Porträt-Profi für Gaming-Fans

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von Leslie Haeny und san

Das Oppo Reno 6 Pro hat sowohl für Gaming-Fans als auch für alle, die gerne mit dem Smartphone filmen und fotografieren, so einiges auf Lager. Ob der chinesische Hersteller auch hält, was er mit dem leistungsstärksten Gerät der Reno-6-Reihe verspricht, hat die Redaktion im Hands-on überprüft.

Für alle, die gerne auf dem Smartphone gamen, hat Oppo mit dem Reno 6 Pro ein solides Gerät in petto. Das leistungsstärkste Smartphone aus der Reno-6-Serie kommt auch mit grafikintensiven Mobile-Games klar, denn das Handy ermöglicht es Nutzenden einen Teil des ROM-Speichers abzuzwacken und ihn für den RAM-Speicher zu nutzen. Bis zu 7 Gigabyte zusätzliche RAM-Leistung erhält das Gerät so zu den 12 bereits vorhandenen. Zwar dauerte es beim Ausprobieren ein Weilchen, bis der richtige Ort in den Telefoneinstellungen gefunden war, um den Speicher zu zügeln, doch der kleine Mehraufwand lohnte sich definitiv.

Nach dem erforderlichen Neustart ging das Gamen - das bereits vor der Prozedur reibungslos zu funktionieren schien - noch geschmeidiger. So lud das Reno 6 Pro einzelne Grafikelemente schneller und Bewegungen, sowohl von Figuren im Spiel als auch das Schwenken der Kamera, funktionierten flüssiger und ganz ohne Ruckler.

Für ein lebhaftes Gaming-Erlebnis bietet das Reno 6 Pro zudem haptisches Feedback mit 30 unterschiedlichen Vibrationsstufen. Das sagt zumindest der Hersteller. Ob es wirklich so viele sind, liess sich rein vom Gefühl her nicht wirklich überprüfen. Oppo verspricht ausserdem einen "erstklassigen Gaming-Sound" dank Dolby-Atmos-Unterstützung. Der Klang ist auch wirklich gut. Das Problem dabei ist nur, dass die Lautsprecher des Geräts an den Seiten so platziert sind, dass die meisten Nutzenden sie beim Gamen mit den Händen verdecken. Konkurrenzprodukte haben dieses Problem aber ebenfalls. Mehr zu den Funktionen für Gaming-Fans sehen Sie im Video:

Ein Porträt-Profi

Getreu dem Motto der Reno-6-Reihe "Every Motion in Portrait" hat Oppo bei den Kamerafunktionen des Top-Modells Wert darauf gelegt, Personen ins richtige Licht zu rücken. Das soll vor allem mit Bokeh-Funktion für Front- und Rückkamera gelingen. Fotografinnen und Fotografen können dabei selbst einstellen, wie stark verschwommen der Hintergrund sein soll. Das Reno 6 Pro entpuppte sich beim Ausprobieren tatsächlich als Bokeh-Profi - auch beim Filmen. Egal ob Front- oder Rückkamera, Foto oder Video, das Gerät erkannte Gesichter zuverlässig und konnte auch bei schnellen Bewegungen oder beim Schwenken noch zwischen Person und Hintergrund unterscheiden.

Aufgenommen mit der Frontkamera des Reno 6 Pro. (Source: Netzmedien)

Der Hersteller wirbt damit, dass die Bokeh-Funktion auch in der Nacht funktionieren soll. Das stimmt zu einem gewissen Teil, denn ist es zu dunkel, kann das Bokeh - gerade bei Videoaufnahmen - nicht mehr mithalten. Ist der Hintergrund eh dunkel, ist es aber eigentlich auch egal, ob er nun noch zusätzlich verschwommen ist oder nicht.

Starke Kontraste - kein Problem

Wer nun wegen dieses kleinen Mangels denkt, dass das Reno 6 Pro nicht für Nachtaufnahmen geeignet ist, irrt. Sowohl das aus 50-Megapixel-Hauptkamera, 16-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera, 13-Megapixel-Telekamera und 2-Megapixel-Makrokamera bestehende System auf der Rückseite als auch die 32-Megapixel-Frontkamera liefern tadellose Aufnahmen bei schummrigem Licht. Besonders überzeugen konnte das Gerät nachts in der Stadt, denn starke Kontraste zwischen dunklem Asphalt, heller Strassenbeleuchtung und Neonreklame waren für das Reno 6 Pro kein Problem.

Aufgenommen mit dem Reno 6 Pro. (Source: Netzmedien)

Für alle, die gerne ganz nahe am Geschehen sind, bietet das Kamerasystem zudem eine Makro-Cam. Mit ihr gelangen mit den vom Hersteller empfohlenen vier Zentimetern Abstand zum Fotoobjekt detailgetreue, scharfe Aufnahmen, auf denen jedes Stäubchen zu sehen ist.

Aufgenommen mit dem Reno 6 Pro im Makromodus. (Source: Netzmedien)

Fazit

Für Gaming-Fans und alle, die sich oder andere gerne in Szene setzen, ist das Reno 6 Pro das ideale Gerät. Die Möglichkeit, den RAM-Speicher zu erweitern, bringt gerade bei grafikintensiven Spielen einen merklichen Unterschied und sorgt für noch mehr Spielspass. Zu diesem trägt auch das haptische Feedback bei. Die Bokeh-Funktionen für Front- und Rückkamera beim Fotografieren und Filmen lieferten tadellose Ergebnisse, solange genügend Licht vorhanden war. Richtig gute Aufnahmen lieferten die Kameras beim Filmen und Fotografieren nachts in der Stadt. Die starken Kontraste zwischen Nachthimmel und Beleuchtung waren für das Reno 6 Pro kein Problem und es lieferte hochaufgelöste, realistische Aufnahmen. Auch an der Makrokamera gibt es absolut nichts auszusetzen.

Apropos Smartphone für Gaming-Fans: Auch das Motorola Edge 20 Pro richtet sich an Spielefans. Mehr über das Gerät, mit dem sich Motorola zurück in den Schweizer Handy-Markt schleichen will, lesen Sie hier im Hands-on.

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