Deutsches Start-up entwickelt erstes Lichtfeldobjektiv für Spiegelreflexkameras

Das aus Saarbrücken stammende Start-up K-Lens hat erstmals ein Lichtfeldobjektiv für Spiegelreflexkameras entwickelt. Das K-Lens One zeichnet sich durch seine Länge aus, die sich für Spiegelreflexkameras eignet und diese in eine Art Lichtfeldkamera umwandelt, sobald das Objektiv angebracht ist, berichtet "Golem".

Funktions- und Leistungsumfang

Das K-Lens-One-Objektiv verfügt über folgende Merkmale:

• Länge von 253 Millimetern (mm)

• Gewicht von 1,7 Kilogramm

• Brennweite von 80 mm

• Kompatibel mit allen Vollformatkameras

• Im Inneren des Objektivs befindet sich ein Spiegeltunnel, der zeitgleich neun unterschiedliche Perspektiven einer Szene auf dem Kamerasensor aufnimmt. Die dazu entwickelte Software "SeeDeep" könne dann aus diesen neun Perspektiven ein 3-D-Bild erstellen.

• Fokus, Tiefenschärfe und bis zu einem gewissen Grad der Aufnahmewinkel lassen sich laut "Photoscala" zudem durch das Lichtfeldobjektiv nachträglich festlegen. Dies gelte für Fotos wie auch Videos.

Das 3-D-Bild könne man auch als Punktwolke oder RGB-Bild erhalten und könne um einen Tiefenkanal erweitert werden. Anschliessend lasse sich dieser als Ebene oder Maske einsetzen, die direkt genutzt oder selbst editiert werden kann, schreibt "Golem" weiter.

Innenleben des Lichtfeldobjektivs K-Lens One. (Source: Screenshot https://www.k-lens-one.com/technology)

Das K-Lens-One-Objektiv soll in der zweiten Hälfte 2022 erhätlich sein. Derzeit sammeln die Entwickler das nötige Startkapital für die Produktion bei Zeiss, schreibt "Photoscala". Interessierte, die das Projekt unterstützen wollen, können dies hier tun.

Ausserdem: Der Hersteller Laowas macht mit seinem neuen Makroobjektiv auch die kleinsten Dinge sichtbar. Es verfügt über eine zweifache Vergrösserung und ist für spiegellose Vollformat-Kameras konzipiert. Erfahren Sie hier mehr dazu.