Black Friday bleibt wichtigster Shoppingevent im November
Blackfridaydeals.ch veröffentlicht eine Studie zum Konsumverhalten am Black Friday. Es wird mit einem Umsatz von 500 Millionen Franken gerechnet. Ein Drittel der Konsumenten hat letztes Jahr mindestens einen Black-Friday-Einkauf bereut.
Das Luzerner Start-up "Blackfridaydeals.ch" hat eine Studie zum Konsumverhalten am Black Friday veröffentlicht. Laut den Ergebnissen hat jeder und jede Sechste am letzten Black Friday eingekauft. Ausserdem erwerben 70 Prozent der Käuferinnen und Käufer nur Produkte, die sie wirklich benötigen. "Blackfridaydeals.ch" geht davon aus, dass der Umsatz am diesjährigen Black Friday bei 500 Millionen Franken stagnieren wird - zumindest im Non-Food-Bereich. Die umliegenden Tage sollen hingegen mehr Umsatz generieren als in den Vorjahren.
"Viele Onlinehändler versuchen vermehrt den ganzen November zum Shoppingevent zu machen", sagt Julian Zrotz von "Blackfridaydeals.ch" dazu. "Die Händler haben sogar damit angefangen, die Woche nach dem Black Friday Schnäppchen unter dem Eventnamen 'Cyber Week' zu verkaufen. In der Gesamtrechnung gibt der Black Friday wohl somit etwas von seiner Bedeutung an die umliegenden Tage ab. Dieser bleibt aber klar der wichtigste einzelne Shoppingtag. Die Bedeutung des Novembers, welcher zusammen mit dem Dezember der wichtigste Monat für den Detailhandel darstellt, steigt insgesamt weiter."
Der Singles Day vom 11. November ist ein Mitgrund, weshalb der Black Friday selbst etwas Bedeutung abgibt. Gemäss Mitteilung erreichte der Tag im Jahr 2021 weltweit Umsatzrekorde.
Wenige kaufen nur aufgrund der Rabatte
Ein Drittel der befragten Konsumentinnen und Konsumenten bereute mindestens einen Black-Friday-Kauf des letzten Jahrs. Dennoch kann man nicht von einem generellen Überkonsum sprechen, wie es weiter heisst. Es würde nur jede 8. Person etwas ausschliesslich aufgrund des Rabatts kaufen. Rund 70 Prozent der Käuferinnen und Käufer haben angegeben, nur Artikel erworben zu haben, die sie wirklich benötigen. Auch seien es nur 5 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer, die wegen des Black Fridays ihr persönliches Budget überschritten hätten.
Der Röstigraben tut sich laut Studie in der Befragung auffällig hervor. So hätten Bürgerinnen und Bürger der Westschweiz ihr Budget dreimal häufiger überschritten als die in der Deutschschweiz.
Signifikante Unterschiede gäbe es zwischen erwerbstätigen und nicht erwerbstätigen Einkäufern. So kauften laut Studie Erwerbstätige signifikant häufiger Produkte, die sie benötigen. Nicht-Erwerbstätige würden Produkte eher aufgrund hoher Rabatte kaufen.
Wer heutzutage einkauft, macht dies nicht unbedingt im Laden um die Ecke, sondern vermehrt online. Shopbetreiber sind hier dem Risiko ausgesetzt, Opfer einer Cyberattacke zu werden. Lesen Sie hier die aktuellen Entwicklungen und wie Kriminelle versuchen, Onlineshops zu bestehlen.