Neues System für Rettungseinsätze

Ein Handwisch und die Drohne fliegt

Uhr
von Greta Papageorgiu und jor

Forscher haben eine Schnittstelle entwickelt, durch die sich Drohnen per Handbewegung steuern lassen. Die Technologie soll künftig bei Rettungsaktionen zum Einsatz kommen.

(Source: Dose Media / Unsplash.com)
(Source: Dose Media / Unsplash.com)

Am Skolkovo Institute of Science and Technology (Skoltech) in Moskau haben Forscher gemäss der Agentur "Pressetext" eine Technik entwickelt, die es ermöglichen soll, Drohnen, ja gar ganze Schwärme durch Handgesten zu steuern. Möglich macht's ein System namens DronePaint. Es soll diese Fähigkeit mittels Deep Learning erlernt haben.

Das Einsatzgebiet ferngesteuerter Drohnen ist gross. Sie können Bilder und Videos in schwer zugänglichen Gebieten aufnehmen, Such- und Rettungsmissionen unterstützen oder Waren ausliefern. Bis jetzt mussten sie, um diese Aufgaben erfüllen zu können, allerdings entweder vorprogrammiert sein oder manuell bedient werden. Dieser Umstand machte den Einsatz in unbekannten Regionen unmöglich. Auch Sprachbefehle gehen durch den Motorenlärm unter und gerade wenn die Drohne in Notfallsituationen arbeiten muss, bleibt keine Zeit, sich erst einmal an das Terrain heranzutasten.

"Wir wollten die Steuerung der Drohnen so einfach wie möglich machen", sagt Skoltech-Projektleiter Dzmitry Tsetserukou.

Drohne folgt den Bewegungen der Hand. (Source: skoltech.ru/en)

Um dieses Ziel zu erreichen, liess sich die Forschungsgruppe von der Natur inspirieren. Raben kommunizieren mithilfe von Gesten miteinander. Das schauten sich die Forscher ab und entwickelten in der Folge ihr DronePaint-System.

Verity, ein Spin-off der ETH Zürich, revolutioniert mit neuartigen Drohnen den Betrieb von Warenlagern und fördert dadurch nachhaltigere Lieferketten. Das Unternehmen betont damit die Bedeutung und Potenzial der Grundlagenforschung. Lesen Sie hier mehr dazu.

Webcode
DPF8_231948

Meist gelesen

» Mehr News