IDC-Studie

EMEA-Markt für Gaming-PCs wächst um über 50 Prozent

Uhr
von Leslie Haeny und cka

In der EMEA-Region ist der Markt für Gaming-PCs Anfang 2021 um über 50 Prozent gewachsen. In Westeuropa waren die Lockdowns die grössten Wachstumstreiber. Gab es früher häufig einen Gaming-PC pro Haushalt, geht der Trend immer mehr Richtung ein Gerät pro Person.

(Source: Chuck Fortner / Unsplash)
(Source: Chuck Fortner / Unsplash)

Der Markt für Gaming-PCs im EMEA-Raum hat im ersten Quartal 2021 kräftig zugelegt. Laut Marktforscher IDC wuchs der Markt um 50,2 Prozent gegenüber dem gleichen Quartal 2020. Insgesamt wurden 2,4 Millionen Geräte ausgeliefert.

In Westeuropa waren in erster Linie die verordneten Lockdowns treibende Kraft für das Wachstum. Laut IDC geht der Trend im PC-Markt seit dem vergangenen Jahr mehr in Richtung "ein Gerät pro Person", statt wie zuvor "ein Gerät pro Haushalt". Gaming-Hardware sei da keine Ausnahme.

Die Marktforscher gehen zwar davon aus, dass sich das Wachstum verlangsamen wird, trotzdem erwarten sie, dass die Verschiebung der Entwicklung und Veröffentlichung vieler Games auf das zweite Halbjahr 2021 oder Anfang 2022 mehr neue Spieler anlocken wird. Auf der E3, einer der wichtigsten Spielemessen, kündigten unter anderem Bethesda und Square Enix an, was Gaming-Fans in nächster Zeit erwartet. Mehr dazu lesen Sie hier.

Auch E-Sports wird laut IDC mehr Zuschauerinnen und Zuschauer dazu bewegen, selbst Games auszuprobieren. Daher erwarten die Marktforscher, dass der Anstieg neuer und zurückkehrender Gamer und Gamerinnen 2021 anhalten wird.

Notebooks haben die Nase vorn

Insbesondere das Geschäft mit Gaming-Notebooks soll 2021 gut laufen. IDC prognostiziert einen Anstieg um 33,3 Prozent im Gesamtjahr 2021 verglichen mit dem Vorjahr. Das Geschäft mit Gaming-Desktops soll stabil bleiben und um 3,9 Prozent im Vergleich zu 2020 wachsen. "Obwohl es bei einigen der beliebtesten High-End-GPUs zu massiven Engpässen kommt, wird erwartet, dass Premium-Geräte die treibende Kraft des Gaming-Marktes sein werden", lässt sich Simon Thomas, Research Analyst, IDC Western Europe, zitieren.

Auch wenn IDC davon ausgeht, dass Konsumentinnen und Konsumenten, sobald Reisen, Veranstaltungen und alle Vor-Corona-Aktivitäten wieder stattfinden können, weniger in Gaming-PCs investieren, soll zumindest der Markt für Gaming-Notebooks bis 2025 kontinuierlich wachsen. Die Marktforscher prognostizieren eine jährliche Wachstumsrate von 5,2 Prozent. Somit würden Gaming-Notebooks 2025 72,5 Prozent des Marktes ausmachen. Bei den Desktops soll es hingegen leicht abwärts gehen. Jährlich wird der Markt gemäss Prognose um 2,8 Prozent schrumpfen. 2025 würden Gaming-Desktops dann noch einen Anteil von 27,5 Prozent am Gaming-PC-Markt haben.

Apropos Gaming: Netflix will angeblich zum Gaming-Anbieter werden. Der Konzern ein eigenes Gaming-Streamingangebot im Stil von Apple Arcade und sucht eine Führungskraft für das Vorhaben. Mehr dazu lesen Sie hier.

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