Cloud-Anbieter Fastly hat weltweit Internetausfälle verursacht
Eine Störung beim Cloud-Dienstleister Fastly hat weltweit zu Ausfällen von Websites geführt. Die Störung betraf internationale Onlinemedien, aber auch Paypal und Amazon.
Am Morgen des 8. Juni sind viele Onlinedienste still gestanden. Organisationen und ihre Websites, darunter auch die Verwaltung der britischen Regierung und des Weissen Hauses, soziale Netzwerke und Onlinemedien waren von dem Ausfall betroffen. Laut Data Center Dynamics (DCD) waren unter anderem folgende Websites betroffen: Amazon, Paypal, Twitch, Reddit, Vimeo, The Verge, The Guardian, The New York Times, The Financial Times, ZDnet, Freetrade, Pinterest, Kickstarter, Ebay, The Telegraph und CNN. Ausserdem fügt DCD hinzu, dass die Google-Cloud-Plattform ebenfalls betroffen war. Twitter blieb in Betrieb, nicht aber seine Emoji-Plattform.
Als Ursache der Störung gilt ein technisches Problem bei Fastly, einem US-amerikanischen Cloud-Dienstleister. Auf seiner Statusseite berichtete Fastly um 11:47 Uhr mitteleuropäischer Zeit von einer globalen Störung. Um 14:35 Uhr war der Vorfall bereits entschärft und kurze Zeit später wurde die Statusmeldung gelöscht. Auf Twitter informierte der Anbieter, dass eine Fehlkonfiguration des Content-Delivery-Netzwerks eine globale Störung der Internet-Zugangspunkte auslöste. Die Konfiguration wurde deaktiviert. Detaillierte Informationen bezüglich der Störung finden Sie hier.
Auch in der Schweiz läuft nicht immer alles rund. Swiss Cloud Computing war Ende April Opfer einer Ransomware-Attacke. Danach standen die Systeme des Cloud-Anbieters zeitweise komplett still. Mehr dazu mit nur einem Klick.