SwissCovid-App

Update: 8 Monate SwissCovid, 3 Millionen Downloads, nicht jeder Covid-Code eingetragen

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Bislang haben 3 Millionen Menschen die SwissCovid-App heruntergeladen. Nur etwas mehr als jeder und jede Zweite hat die App aktiviert. Nicht immer tragen Nutzerinnen und Nutzer den Covid-Code in die App ein.

(Source: EPFL / Fotalia)
(Source: EPFL / Fotalia)

Update vom 10.03.2021: Stand 9. März 2021, ein Jahr nach der Lancierung, haben rund 3 Millionen Menschen die SwissCovid-App, welche vor Kontakt mit infizierten Personen warnen soll, heruntergeladen. Die dem Bund vorliegenden Zahlen vom Winter zeigen jedoch, dass sie nur etwas mehr als jeder und jede Zweite auch aktiviert hat. Im Falle von Ansteckungen tragen zudem nur drei von vier Nutzerinnen und Nutzer ihren Covid-Code in die App ein, um so Mitmenschen zu alarmieren. Das teilt das Departement des Innern EDI am Montag zur Fragestunde des Nationalrates mit, verlautet das Parlament.

Zwischen dem 1. Dezember 2020 und dem 2. März gab es 44’548 Covid-Codes. Nur in 30’176 Fällen haben Nutzerinnen und Nutzer den Code auch in die App eingegeben. Seit Beginn der Messung gab es rund 103'600 von der Swisscovid-App generierte Covid-Codes. Aktuell ist die App auf rund 1,7 Millionen Geräten aktiv.

In derselben Zeitspanne meldeten sich nach einer Mitteilung der Swiss-Covid-App über eine mögliche Ansteckung mit Covid-19 meldeten sich 6127 Personen beim Informationstelefon. Rund 21'500 Personen füllten einen Online-Fragebogen aus.

Originalmeldung vom 03.07.2020: Die SwissCovid-App hat an Fahrt aufgenommen. Am Tag der Lancierung, dem 25.Juni, aktivierten 566'894 Nutzer die Anwendung. Sechs Tage später, am 1 Juli, waren es 970'485 aktive Nutzer, wie sich den Angaben des Bundesamts für Statistik (BFS) entnehmen lässt.

Die Zahlen beruhen auf der automatischen Kontaktaufnahme der Apps mit dem Proximity-Tracing-System. Diese Kontaktaufnahme erfolge mehrmals täglich, um die Konfigurationsdaten zu aktualisieren. Zu diesen Updates und der Funktionsweise der App erfahren Sie hier mehr.

Bereits zwei Covidcodes eingelöst

Gemäss "Watson" ist das Bundesamt für Gesundheit (BAG) mit dem Start sehr zufrieden. Es seien bereits zwei Covidcodes eingelöst worden, also Codes, die positiv getestete Menschen erhalten. Diese werden in der SwissCovid-App eingegeben, um anonym möglicherweise betroffene Mitmenschen zu warnen, die die App ebenfalls nutzen.

Die Wirksamkeit der App sei dann am höchsten, wenn möglichst viele Leute sie nutzen. Laut Watson gehen Forscher davon aus, dass wenn 15 Prozent der Bevölkerung sie einsetzen würden, ein Schwellenwert erreicht sei. Dennoch gebe es keine App-Pflicht, der Download und die Aktivierung beruhen auf Freiwilligkeit.

Tracing im Ausland

Im Ausland sei die SwissCovid-App noch eher nutzlos, da sie nur Daten mit anderen SwissCovid-Apps austauschen würde. Für Auslandsaufenthalte könne es dementsprechend Sinn machen, die jeweilige ausländische Tracing-App zu installieren und zu aktiveren. Doch könne nur eine Tracing-App gleichzeitig aktiviert sein, also müsste dann die SwissCovid-App in den Einstellungen des Betriebssystems deaktiviert werden.

Beim Installieren von ausländischen Tracing-Apps könne noch ein weiteres Problem auftreten: Geo-Blocking. Aus juristischen Gründen können gewisse ausländische Tracing-Apps nur in den App-Stores weniger Länder installiert werden. Die Schweizer Version habe kein Geo-Blocking mehr und stehe inzwischen auch Personen zur Verfügung, die nur temporär in der Schweiz sind oder einen anderen Telekomanbieter haben. Die SwissCovid-App sei ausserdem in elf Sprachen verfügbar.

Künftige EU-Kompatibilität möglich

Zurzeit laufen gemäss Watson Gespräche, um einen Datenaustausch zwischen den EU-Ländern zu ermöglichen, die wie die Schweiz auf ein dezentrales Modell setzen und die Apple- oder Google-API nutzen. Dann könnte die SwissCovid-App künftig auch im Ausland funktionieren, da sie auch Daten mit ausländischen Tracing-Apps tauschen könnte. Allerdings könnten bis dahin noch Wochen oder Monate vergehen.

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DPF8_184290

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