Nvidia startet Streamingdienst Geforce Now
Nvidia steigt in den Streamingmarkt ein. Mit Geforce Now können Gamer ihre Spiele ab sofort aus der Cloud beziehen. Die Abomodelle umfassen auch eine kostenlose Variante des Dienstes.
Der Grafikchiphersteller Nvidia startet seinen eigenen Streamingdienst. Mit "Geforce Now" können Nutzer aktuelle Videospiele aus der Cloud spielen. Der Service ist seit dem 4. Februar in Nordamerika und Europa erhältlich, wie das US-amerikanische Unternehmen auf seiner Website schreibt.
Kunden von Geforce Now können zwischen zwei Abomodellen wählen. Die kostenlose Variante bietet den normalen Zugang zum Spieleangebot, die Dauer der Spielesitzungen ist allerdings auf eine Stunde beschränkt. Mit der Variante "Founders" erhält man Raytracing-Technologie für unterstützte Titel und eine Session kann bis zu sechs Stunden dauern. Zurzeit läuft eine 90-tägige Testphase, danach kostet das Abo 5.49 Euro im Monat.
Um den Service zu nutzen, braucht es eine Downloadgeschwindigkeit von mindestens 15 Megabit pro Sekunde. Um in einer Auflösung von 1080p zu spielen braucht man 25 Megabit pro Sekunde. Alle Spiele sollen mit 60 Bildern pro Sekunde dargestellt werden.
Als Eingabemethoden funktionieren neben der klassischen Maus und Tastatur auch die Controller von Microsoft, Logitech und Sony.
Zum Start unterstützt Geforce Now Windows- und Mac-Rechner, Fernseher mit Nvidia Shield, sowie Android-Smartphones.
Spiele aus der Wolke - oder der eigenen Sammlung
Im Angebot befinden sich über 30 Spiele, darunter Fortnite und Wolfenstein, die laut Angaben des Herstellers ständig in der Cloud gepatcht werden. In Zukunft sollen wöchentlich neue Games dazu kommen. Als offene Plattform unterstützt Geforce Now zudem die Bibliotheken von Steam, Uplay und Battle.net, wie das Magazin "4Players" schreibt. So könnten Kunden ihre gekauften Spiele auf leistungsschwächere Geräte streamen. Nicht unterstützte, ältere Titel sollen per Einzelplatzinstallationen spielbar werden.
Warum das Streaming von Games immer wichtiger wird, können Sie hier nachlesen.