BFS-Zahlen

Internetnutzung: Silver Surfer holen auf

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Mehr als neun von zehn Schweizern sind inzwischen online. Besonders stark nimmt die Nutzung unter den älteren Menschen zu. Und: Die Onliner surfen nicht nur planlos herum - sie eignen sich mehr und mehr digitale Kompetenzen an, wie Zahlen des Bundesamts für Statistik zeigen.

(Source: madagas / Pixabay.de)
(Source: madagas / Pixabay.de)

Der Anteil der Internetnutzer in der Schweiz hat weiter zugenommen. 93 Prozent der Schweizer nutzen mittlerweile das Internet, wie eine Erhebung des Bundesamtes für Statistik (BFS) zeigt. Vor fünf Jahren waren es noch 84 Prozent.

In den höheren Altersgruppen verzeichnen die Statistiker den grössten Zuwachs: 88 Prozent der 65- bis 74-Jährigen sind 2019 online unterwegs - dies sind 11 Prozentpunkte mehr als noch vor zwei Jahren.

Noch stärker zugenommen hat die Internetnutzung bei den Personen ab 75 Jahren: 58 Prozent sind inzwischen online - ein Plus von 13 Prozentpunkten gegenüber 2017. Zum Vergleich: In der Gruppe der unter 55-Jährigen nutzt nahezu die gesamte Bevölkerung das Internet.

Nutzer lernen hinzu

Nicht nur der Anteil der Internetnutzer nahm zu, sondern auch die Nutzungskompetenz. Die grosse Mehrheit der Schweizer Onliner verfügt über digitale Grundkompetenzen, wie das BFS mitteilt. Beim Bevölkerungsanteil mit erweiterten digitalen Kompetenzen zeigen sich allerdings altersspezifische Unterschiede: Je höher das Alter, desto geringer dieser Anteil.

Im Vergleich zu den Vorjahren ist der Anteil der Bevölkerung mit erweiterten digitalen Kompetenzen in allen Altersklassen gestiegen. Besonders stark hat er bei den 15- bis 24-Jährigen sowie bei den 45-bis 54-Jährigen zugenommen.

(Source: Bundesamt für Statistik)

Das BFS definiert vier Kompetenzbereiche, die folgende Aktivitäten umfassen:

  1. Informationsbeschaffung: Informationen in digitaler Form suchen, beschaffen, speichern und strukturieren

  2. Kommunikation: Kontakte herstellen, Informationen austauschen, mithilfe von digitalen Instrumenten zusammenarbeiten und sich an Netzwerken oder Online-Gemeinschaften beteiligen

  3. Problemlösung: Bedürfnisse erkennen und benötigte digitale Ressourcen ermitteln, geeignete digitale Instrumente auswählen und technische Probleme lösen

  4. Verwendung von Software zur Erstellung und Bearbeitung digitaler Inhalte: digitale Inhalte wie Texte und Videos erstellen und bearbeiten sowie in einer Programmiersprache Codes schreiben.

Die Auswertungen basieren auf der Erhebung zur Internetnutzung (Omnibus 2019), die im Rahmen der jährlichen Volkszählung erfasst werden. 3000 per Stichprobe ausgewählte Personen nahmen an der Befragung teil. Weitere Informationen zu den Erhebungsmethoden und den BFS-Daten über die digitalen Kompetenzen finden Sie hier.

Das BFS publizierte kürzlich auch Zahlen zum Schweizer Onlinehandel. Einer der Befunde: Im europäischen Vergleich shoppen nur die Briten häufiger im Internet als die Schweizer. Lesen Sie hier mehr dazu.

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