Umfrage im Schweizer Onlinehandel

Unter diesen Betrügereien leiden Onlinehändler am meisten

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Fast jeder Onlinehändler in der Schweiz war bereits Opfer von Betrügern. Eine Umfrage von Crif und VSV zeigt die Höhe der Verlustbeträge und Massnahmen zur Betrugsbekämpfung auf.

(Source: Feng Yu / Fotolia.com)
(Source: Feng Yu / Fotolia.com)

Im Schweizer Onlinehandel gibt es immer mehr Betrugsfälle. Wie der Informationsdienstleister Crif mitteilt, gaben bei einer aktuellen Umfrage in Zusammenarbeit mit Verband des Schweizerischen Versandhandels 97 Prozent aller befragten Händler an, dass sie bereits einmal von Betrug betroffen waren. Im Vergleich zur Umfrage im Vorjahr sind das 4,6 Prozent mehr.

Knapp die Hälfte der Umfrageteilnehmer sagt, dass der Betrug gegenüber 2018 angestiegen oder stark angestiegen ist. Das sind über 3 Prozent mehr als bei der letztjährigen Umfrage. Für 38,8 Prozent der Befragten hat sich gegenüber Vorjahr kaum etwas geändert.

Verlustbeträge steigen

Bei der Mehrheit lag der höchste Verlustbetrag unter 5000 Franken. Doch die Verlustbeträge zwischen 5000 und 25'000 Franken stiegen im Vergleich zum Vorjahr an, bei Verlusten zwischen 5000 und 10'000 Franken um 7,7 Prozent und bei Verlusten zwischen 10'000 und 25'000 um 2,8 Prozent. Über 6 Prozent der Onlinehändler geben an, dass der Verlustbetrag mehr als 2 Prozent des Umsatzes ausmacht.

Wie bei der Vorjahresumfrage ist die häufigste Betrugsform bei Personen festzustellen, die Waren bestellen und im Vornherein wissen, dass sie diese nicht bezahlen können. Das zweithäufigste genannte Betrugsmuster sind Besteller, die mit verfälschten Angaben Waren kaufen. Am drittmeisten nannten sie den Fall von Personen, die unter Angabe der Identität einer anderen Person bestellen.

Über 92 Prozent der Händler gibt an, Massnahmen zur Betrugserkennung vorzunehmen. Mehr als drei von vier Händlern überprüfen verdächtige Bestellungen manuell. Auch nutzen viele "Blacklists" und Fraud-Filter zur Betrugsbekämpfung. Fast jeder zehnte lagerte die Betrugsbekämpfung komplett an einen externen Dienstleister aus, im Vorjahr waren es noch 3,2 Prozent.

Lesen Sie hier die Resultate der Umfrage von Crif und VSV von 2018.

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