Swico ICT-Index für das 2. Quartal 2019

ICT-Branche zuversichtlich, CE-Branche pessimistisch

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Der Swico ICT-Index für das 2. Quartal stellt der ICT-Branche trotz einem leichten Punkterückgang rosige Zeiten in Aussicht. Die Konsumelektronik- und Drucker-Branche liegen noch immer unter der Wachstumsgrenze. Fachkräftemangel und politische Unsicherheiten beschäftigen alle Branchen.

(Source: Sergey Nivens / Fotolia.com)
(Source: Sergey Nivens / Fotolia.com)

Swico hat die Zahlen des Swico ICT Index für das 2. Quartal 2019 bekanntgegeben. Mit 113,9 Punkten sei der Wert im Vergleich zum vorigen Quartal zwar um 1,4 Punkte gesunken, liege aber weiterhin deutlich in der Wachstumszone, teilt der Verband mit.

Während innerhalb der ICT-Branche die Segmente Software, Services und Consulting von einem rentablen Wachstum ausgehen, rechnet das Segment IT-Technology mit einem unrentableren Wachstum, wie der Swico schreibt.

Die Branchen Consumer Electronics (CE) und Imaging/Finishing/Printing (IPF) erreichten nur Werte von 89,2 und 89,7 Punkten. Sie erwarten einen weiteren Rückgang, wie es weiter heisst.

Der Swico ICT-Index war auch an der Jahresmedienkonferenz 2019 des Verbands ein Thema. Mehr zum Index und zum Ausblick des Swico für den Schweizer ICT-Markt 2019 lesen Sie im Eventbericht.

Spitzenreiter Software

Das Software-Segment der ICT-Branche belege mit 121,5 Punkten auch im zweiten Quartal 2019 noch den Spitzenplatz. Das Segment Consulting kommt auf den zweiten Platz, dicht gefolgt vom Segment IT-Services mit 113,5 Punkten, wie der Swico mitteilt. Das Segment IT-Technology bilde das Schlusslicht, liege mit 103,1 Punkten aber noch immer über der Wachstumsgrenze.

Alle Segmente der ICT-Branchen rechneten mit einer Steigerung der Auftragslage und des Umsatzwachstums. Die drei Top-Segmente erwarteten zudem eine Steigerung der Bruttomarge, während das Segment IT-Technology und die beiden Branchen CE und IPF von einer Abnahme der Bruttomarge ausgingen. Die Branchen CE und IPF rechnen laut Mitteilung ausserdem mit einer Reduktion der Auftragslage und des Umsatzes.

Als Grundlage für den Stimmungsbarometer dienen die Indikatoren "erwartete Umsatzveränderung", "erwartete Veränderung des Auftragseingangs" und "erwartete Veränderung der Rentabilität", alle im Vergleich zur Vorjahresperiode. Die durchgezogene Linie zeigt den Verlauf für die ICT-Branche und damit für die Segmente IT-Technology und -Services, Software und Consulting. (Source: Swico)

Fachkräftemangel und politische Instabilität

Noch immer sei der Mangel an Spezialisten die häufigste Herausforderung in der ICT-Branche. Hohe Personalkosten drückten in der Folge auf die Marge und beeinträchtigten das Umsatzwachstum.

Mit Ausnahme des Segments Consulting kämpfen laut Mitteilung alle Branchen und Segmente mit politischer Unsicherheit. Besondere Sorgenkinder seien dabei der Brexit und der Handelskonflikt zwischen China und den USA.

Stimmung bei IPF und CE besser

Trotz dem Verweilen unter der Wachstumsgrenze sind die Werte für die Branchen IPF und CE gestiegen, wie es in der Mitteilung heisst. Der Index der Branche IPF habe beinahe 10 Punkte zulegen können. Sie erwarte eine deutliche Steigerung bei den Investitionen.

Der Index der CE-Branche sei mit 0,4 Punkten nur leicht gestiegen. Die Einschätzung der Auftragslage sei pessimistischer als noch im vergangenen Quartal.

Die Grösse und Füllung der Blasen zeigen die erwarteten Veränderungen der Auftragseingänge an: Je grösser eine Blase, desto grösse die Veränderung. Eine ausgefüllte Kreisfläche bedeutet eine positive Veränderung, ein leerer Kreis eine negative. (Source: Swico)

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