Electrolux baut kräftig um
Electrolux hat umfassende Pläne für die Zukunft des Unternehmens bekannt gegeben. Zum einen arbeitet der Konzern an der Aufspaltung in zwei separate Firmengruppen. Zum anderen sind Strukturänderungen von Produktionsstätten in Nord- und Südamerika geplant.
Electrolux hat Vorhaben zur Umstrukturierung des Unternehmens bekannt gegeben. Der schwedische Hersteller für Haushaltsgeräte plant die Teilung des Konzerns in zwei Gruppen. Dabei fokussiere sich künftig "Electrolux" auf Geräte für Privathaushalte und "Electrolux Professional" auf den Business- und Gastro-Bereich. Weiter sieht Electrolux Strukturänderungen bei seinen nord- und südamerikanischen Produktionsstätten vor.
"Electrolux" & "Electrolux Professional"
In der Aufspaltung der Unternehmensgruppe sieht Electrolux unterschiedliche Vorteile. Private Anwender und das professionelle Gastrogewerbe stellten ganz unterschiedliche Kundengruppen dar. Mit zwei separaten Unternehmen ergebe sich die Möglichkeit, die verschiedenen Märkte zielgenauer zu bedienen, schreibt das Unternehmen.
Die Entscheidung über die Teilung der Electrolux-Gruppe liegt bei den Aktionären. Das Unternehmen arbeite daran, die Pläne für die Aufspaltung den Shareholdern zu präsentieren. Das selbsterklärte Ziel sei es, die neuen Konzerngruppen noch in der ersten Hälfte 2020 an der Börse zu notieren.
Umstrukturierungen in Amerika
Für die Produktionsstätten in Nord- und Südamerika sieht Electrolux einige Änderungen vor. Der Plan beinhaltet einen Ausbau der Standorte in Springfield, Tennessee und Anderson, South Carolina. Dafür würde die Produktion in Memphis im Jahr 2020 schliessen. Die Kühlschrankmanufaktur in Santiago in Chile soll ebenfalls umgesiedelt werden.
Das ganze Vorhaben werde Electrolux über 110 Millionen US-Dollar kosten, teilt das Unternehmen mit. Durch die Umstrukturierungen erhofft sich der schwedische Konzern jedoch jährliche Einsparungen in der gleichen Höhe.
Electrolux war zuletzt bei Umstrukturierungen von Sears beteiligt. Der schwedische Konzern unterstützte das US-Handelsunternehmen, das sich unter Gläubigerschutz stellte. Mehr dazu lesen Sie im Artikel "Electrolux hilft Sears beim Wiederaufbau".