Imax VR ist tot

Imax schiesst VR in den Wind

Uhr | Aktualisiert

Imax hat alle seine Virtual-Reality-Projekte zu Grabe getragen. Das kanadische Kinounternehmen schliesst seine VR-Einrichtungen weltweit und beerdigt auch seine Entwicklung einer VR-Kamera mit Google. Der Umsatz sei nicht befriedigend gewesen – doch für die Konkurrenz scheint das Konzept zu funktionieren.

(Source: The Void)
(Source: The Void)

Imax hat Virtual Reality (VR) aufgegeben. Der kanadische Kinobetreiber sieht keine Zukunft für die neue Technik, wie die NZZ schreibt. Bereits im Sommer 2018 habe Imax zum Rückzug geblasen. Insgesamt hatte der Betreiber sieben "VR Experience Centres" in den USA, Kanada, Grossbritannian, China und Thailand eröffnet. Weitere Standorte seien ursprünglich geplant gewesen. Jedoch habe nur einer der sieben VR-Spielhallen zufriedenstellenden Umsatz generiert. In der Einrichtung kostete eine Minute VR-Konsum rund einen US-Dollar.

Imax VR startete als Pilotprojekt, das Unternehmen hatte auch in VR-Inhalte investiert. Gemeinsam mit Google hätte eine 360-Grad-Virtual-Reality-Kamera für VR-Produktionen entwickelt werden sollen, doch auch dieses Projekt liegt nun begraben. Mittlerweile wurden die "Experience Centres"-Einrichtungen in New York, Schanghai und Manchester geschlossen. Allfällige Träume einer Imax-VR-Filiale in der Schweiz dürften somit auch geplatzt sein.

Mit Disney im Rücken scheint’s zu funktionieren

Für den Disney-unterstützten Konkurrenten "The Void" scheint sich das Geschäft hingegen zu lohnen, wie es weiter heisst. Seit Sommer 2018 expandiert das kalifornische Unternehmen mit neun weiteren Filialen in den USA und anderen Ländern. Die "Void Experience Centers" sind bereits in Grossbritannien, Kanada und in den Vereinigten Arabischen Emiraten zu finden.

Mit Namen wie "Ralph Breaks VR", "Star Wars: Secrets of the Empire" und "Ghostbusters Dimension" kann The Void mit grossen Marken und Titeln punkten. Die Preisgestaltung bei The Void entspricht allerdings auch der von Imax VR: Das "Star Wars"-Erlebnis kostet etwa fast 30 Dollar für eine 30-minütige Aufführung.

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