Neues Kaufverhalten fordert den stationären Fachhandel heraus
Eine Studie des Forschungszentrums für Handelsmanagement der Uni St. Gallen hat sich mit den Chancen und Gefahren für den stationären Elektronikhandel befasst. Was sind die Trends? Die Studienautoren beleuchten die wichtigsten Erkenntnisse.
Das Internet als Distributionskanal gewinnt seit Jahren stetig an Bedeutung. Viele Konsumenten bestellen Fernseher, Tablets oder Computerzubehör online. Bei Unterhaltungselektronik handelt es sich meist um Markenprodukte, deren Preise im Internet verglichen und die Artikel direkt bestellt werden können. Reine Onlineanbieter verschärfen dabei schon lange den Wettbewerb mit stationären Elektronikhändlern, die in den vergangenen Jahren mit dem Aufbau von Onlineshops und Cross-Channel-Services nachgezogen haben. Vor allem kleinere Elektronik-Fachgeschäfte sehen ihre Existenz durch das Internet bedroht, zumal sich viele Kunden zudem stationär beraten lassen, jedoch anschliessend online kaufen. Die neue Studie des Forschungszentrums für Handelsmanagement der Universität St. Gallen (IRM-HSG) beschreibt faktenbasiert Chancen und Gefahren für den stationären Elektronikhandel.
Obwohl die Onlinekonkurrenz den stationären Handel vor Probleme stellt und die Existenz vieler regionaler Elektronikhändler bedroht, zeigt die Studie ermutigende Tendenzen für den stationären Elektronikhandel.
Steigende Service- und Beratungsansprüche und kanalübergreifende Kundenbedürfnisse könnten innovative Händler zu ihren Gunsten nutzen. Mit Mut zur Veränderung adressieren stationäre Händler diese Kundenbedürfnisse vielleicht sogar besser als der reine Onlinehandel.
Die neue Studie des Forschungszentrums für Handelsmanagement der Universität St. Gallen (IRM-HSG) zum Elektronikhandel in der Schweiz kann unter www.handelsliteratur-hsg.ch bezogen werden.