Neue Produkte ab Januar

Bosch gründet Smarthome-Tochter

Uhr | Aktualisiert

Bosch hat eine Offensive im Bereich Smarthome gestartet. Neu bündelt das Unternehmen seine Aktivitäten unter dem Dach einer Tochtergesellschaft. Erste Produkte sollen Anfang Januar erscheinen.

Herd, Heizung, Licht und Waschmaschine: Sie alle sollen mit Hilfe von Smarthome-Lösungen vernetzt werden. Auch Bosch setzt auf das intelligente Zuhause und gründete die Tochtergesellschaft Robert Bosch Smart Home. Diese nimmt bereits im Januar 2016 den Betrieb auf, wie der Mutterkonzern mitteilt. In der neuen Tochter bündelt Bosch alle seine Smarthome-Aktivitäten inklusive der zugehörigen Software- und Sensorik-Komponenten.

Bis zum Jahr 2020 sollen rund 230 Millionen Haushalte weltweit mit Smarthome-Technologien ausgestattet sein, wie es in der Mitteilung weiter heisst. "Die Gründung von Robert Bosch Smart Home ist ein wichtiger strategischer Schritt, um unser Angebot an Lösungen für das Smarthome zu bündeln und weiter auszubauen", sagte Stefan Hartung, Geschäftsführer von Robert Bosch.

Premiere an der CES

Die ersten Produkte sollen ebenfalls bereits ab Anfang Januar im neuen Webshop bestellbar sein. Dem Publikum zum ersten Mal zeigen will der Hersteller sie aber erst an der CES 2016 in Las Vegas vom 6. bis zum 9. Januar.

Zu den neuen Produkten zählt etwa der Bosch Smart Home Controller sowie ein smarter Thermostat und ein Tür-Fensterkontakt, der Einbrüche melden kann. Ab Mitte nächsten Jahres sollen die Produkte auch in weiteren Ländern in Europa erhältlich sein, wie das Unternehmen auf Anfrage mitteilt. Ein Termin für den Schweizer Marktstart stehe aber noch nicht fest.

Der künftige Geschäftsführer der Robert Bosch Smart Home heisst Peter Schnäbele. Das Unternehmen wird seinen Sitz wie die Mutterfirma in Stuttgart haben. Zu erwarteten Umsatzzahlen machte Bosch keine Angaben.

"Mehr Komfort und Sicherheit"

Um Datensicherheit zu gewährleisten, hat Bosch das Center of Competence für Produktsicherheit eingerichtet. Kunden entscheiden nach Angaben des Unternehmens selber, inwiefern ihre Daten genutzt werden können.

Die Smarthome-Lösung von Bosch wird per Smartphone oder Tablet gesteuert. Herzstück der Technologie sei der Smart Home Controller, eine zentrale Steuereinheit, die die Komponenten miteinander vernetzt. Zudem biete der Anbieter eine eigene App.

Bei der Vernetzung setzte Bosch auf offene Standards. Das Smarthome-System sei modular und erweiterbar. Auch kompatible Geräte anderer Hersteller können eingebunden werden, wie es weiter heisst.

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