Neue Trilogie

Star Wars - Der neue Krieg der alten Sterne

Uhr
von Coen Kaat

Am 17. Dezember kommt der mittlerweile siebte Teil der Star-Wars-Reihe in die Kinos. The Force Awakens bringt die Helden aus den ersten drei Filmen zurück auf die grosse Leinwand. Hinter der Kamera aber ist alles anders.

Sechs kommt vor eins, sieben folgt auf drei und am Anfang stand die Vier. Was in der Mathematik auf wenig Akzeptanz stösst, ist für einen Star-Wars-Fan absolut logisch. Die Filmreihe begann in den späten 1970er-Jahren mit der ersten Trilogie. Was die Handlung betrifft, setzte Star-Wars-Schöpfer George Lucas jedoch mitten in der Materie an, statt am Anfang. Daher erhielten die Filmtitel die Zusätze Episode IV, V und VI.

Mehr als ein Jahrzehnt darauf erzählte Lucas die Vorgeschichte in den Episoden I bis III der zweiten Trilogie. Am 17. Dezember folgt nun die dritte. Nach Hexalogie müssen Star-Wars-Fans nun also auch das Wort Ennealogie lernen. Der Begriff umschreibt eine Reihe, die aus neun Teilen besteht.

Sie sind wieder da

The Force Awakens bildet den Auftakt dieser neuen Trilogie, welche die Ereignisse der sechsten Episode fortsetzt – The Return of the Jedi aus dem Jahr 1983. Der Film bringt auch ein Wiedersehen mit den Freunden, die man vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis kennengelernt hat. So schlüpfen die Stars der alten Filme, Harrison Ford, Mark Hamill und Carrie Fischer, nach über 30 Jahren Pause wieder in ihre ikonischen Rollen als Han Solo, Luke Skywalker und Prinzessin Leia. Die gleichen Rollen spielten sie bereits in den ersten drei Star-Wars-Filmen.

Mit The Force Awakens geht die Reihe wieder chronologisch vorwärts. So sind auch in der Filmwelt etwa 30 Jahre seit den Ereignissen in der sechsten Episode, The Return of the Jedi, vergangen. Dieser neue Krieg der Sterne wird nun von neuen Helden bestritten, die einen neuen Gegner konfrontieren müssen. Die Handlung ist aber noch weitgehend in Mysterien gehüllt. Dies war bei den Episoden I bis III noch anders, da zumindest die Fans der alten Filme den letztlichen Ausgang bereits kannten: Anakin Skywalker wird zu Darth Vader und Obi-Wan Kenobi zum Einsiedler. Mit dieser neuen Trilogie stehen die Zuschauer aber vor einem unbekannten Ausgang.

Erster Film ohne den Schöpfer

Neue Gesichter stehen auch hinter der Kamera. Vor drei Jahren verkaufte George Lucas sein Filmstudio mitsamt den Filmrechten an Disney. Der neue Film entstand daher unter der Regie von J.J. Abrams. Zuletzt machte sich dieser einen Namen mit der anderen grossen Star-Franchise: Star Trek. Mit Abrams erklomm nun ein Star-Wars-Fan den Regiestuhl. Seine Liebe zu den Filmen von Lucas schimmerte in Abrams eigenen Werken immer wieder durch. Etwa wenn Charaktere von Lost über Star Wars fachsimpelten oder wenn Abrams im Film Star Trek in einem Weltraumtrümmerhaufen R2-D2, einen Droiden aus Star Wars, versteckte.

Die neue Trilogie ist jedoch erst der Anfang. Jeweils im Zwei-Jahres-Rhythmus erscheinen bis 2019 die Episoden VIII und IX. Um die Wartezeit dazwischen zu verkürzen, kündigte Disney weitere Filme an, die zwar in demselben Universum spielen, aber nicht Teil der numerischen Saga sind. Mit "Rogue One" erscheint Ende des nächsten Jahres der erste dieser Spin-off-Filme. Rogue One spielt kurz vor dem ersten Film beziehungsweise der vierten Episode. Die chronologische Verwirrung geht also doch wie gewohnt weiter. Star Wars ist offensichtlich wieder da.

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