All-IP-Special

Sind Sie bereit für All-IP?

Uhr | Aktualisiert
von Marc Landis, Chefredaktor

Die Schweizer Telekommunikationsbranche plant die durchgängige Einführung von All-IP. Ralph Hürlimann, Teamleiter Presales ALE Switzerland GmbH, spricht über die Auswirkungen von All-IP auf Unternehmen und wie IT-Abteilungen die Probleme lösen können, die sich eventuell aus der Umstellung ergeben.

Ralph Hürlimann, Teamleiter Presales bei Alcatel Lucent Enterprise. (Quelle: Alcatel Lucent Enterprise)
Ralph Hürlimann, Teamleiter Presales bei Alcatel Lucent Enterprise. (Quelle: Alcatel Lucent Enterprise)

Was ist All-IP? Was ist damit verbunden?

Ralph Hürlimann: All-IP ist die Vereinheitlichung aller Kommunikationstechnologien zu einer Übertragung über das Internetprotokoll (IP). Die Umstellung auf All-IP geschieht weltweit. Mit All-IP können Unternehmen je nach Ausgangslage niedrigere Betriebskosten, eine gros­se Auswahl von kommerziellen Modellen (von Investition bis vollständigem Cloud-Service) und vielfältige Lösungen für die Mitarbeiter-Mobilität geboten werden. Damit Unternehmen mit bestehenden oder neuen Kommunikationssystemen von All-IP-Funktionen profitieren können, müssen sie All-IP-ready sein. Als Anbieter sind wir längst auf All-IP eingestellt. ­Zusammen mit verschiedenen Carriern in der Schweiz haben wir die Produkte von Alcatel-Lucent Enterprise – "Omni-PCX Office RCE" für KMU und "Omni-PCX Enterprise" für mittelständische und grosse Unternehmen – für All-IP zertifiziert. Wir haben also die Expertise und die Lösungen, um Unternehmen aller Grössenordnungen durch diesen kritischen Migrationsprozess zu begleiten.

Welche Auswirkungen hat die Umstellung für Unternehmen? Inwiefern sind sie betroffen?

Jedes Unternehmen, das heute Analog- oder ISDN-Verbindungen einsetzt, muss je nach Angebot seines Carriers seine Systeme früher oder später auf IP-Kommunikation umstellen. Dafür müssen alte Telefonsysteme nachgerüstet oder ersetzt werden. Um die Vorteile von All-IP nutzen zu können, sollten Unternehmen möglichst früh damit beginnen, ihre Kommunikation zukunfts­sicher zu gestalten. Das gibt ihnen ausreichend Zeit ­sicherzustellen, dass die Altsysteme die Migration nicht behindern. Unsere Systeme sind alle auf All-IP vor­bereitet.

Einige Unternehmen fürchten kostspielige Hardware-Investitionen. Muss diese denn ersetzt werden?

Alle Unternehmen, besonders die ­grossen Firmen mit verteilten Standorten, müssen ihre Investitionen in die bestehende Unternehmensinfrastruktur schützen und gleichzeitig die Basis für zukunftssichere Kommunikation bereitstellen. Unternehmen, die sehr alte Hardware einsetzen, werden für die IP-Kommunikation in neue Server investieren müssen. Diese neuen Kommunikationsserver stellen einen kostengünstigen Ersatz für die Altsysteme dar. Unsere Zertifizierungen belegen, dass unsere Produkte diese Funktionen zuverlässig bereitstellen und die Probleme adressieren, die sich durch die Migration auf All-IP ergeben können.

Überwiegen die Vorteile der All-IP-Migra­tion die Nachteile, die dadurch entstehen?

Der Umstieg auf All-IP ist für Unternehmen der perfekte Anlass, die Möglichkeiten zu nutzen, die ein IP-basiertes Netzwerk bietet. Speziell die Softwarelösungen, die auf IP-basierte Kommunikation ausgerichtet sind – wie Session Border Controller – stellen zusätzliche Sicherheitsfunktionen bereit, um IP-basierte Angriffe auf das Netzwerk zu verhindern, die nahtlose Verbindung zu IP-Anbietern sicherzustellen und die Integration von persönlichen Smartphones und Tablets (BYOD) in die Unternehmenskommunikation zu ermöglichen. Indem sie erschwingliche, solide Netzwerk-Hardware für die Unterstützung der IP-basierten Kommunikation implementieren, können Unternehmen die Zusammenarbeit von Mitarbeitern und die Kommunikation zwischen ihnen sowie zwischen Geschäftspartnern und Kunden verbessern – und gleichzeitig die Kosten für die installierte Technologie senken.

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