VoIP-Event bei Peoplefone
Der SIP-Provider Peoplefone hat im Technopark Zürich Einblicke in die neuesten Entwicklungen auf dem Schweizer Markt für IP-Telefonie gegeben. Das Unternehmen zog unter anderem Bilanz zum neuen Flatrate-Angebot. Vor Ort sprachen auch Vertreter der Distributoren Starface, Innovaphone und Suprag.
Peoplefone hat im Technopark Zürich die neuesten Entwicklungen rund um die Session-Initiation-Protocol-Telefonie (SIP) präsentiert. Am Event sprachen CEO Christophe Beaud zur Situation auf dem Kundenmarkt und Sales Manager Schweiz Roger Vogler über die neuesten Produktlancierungen.
Gemäss CEO Beaud betreut Peoplefone in der Schweiz 3500 Geschäfts- und 20'000 Privatkunden. Jeden Tag kämen 5 bis 10 weitere Kunden dazu. Das Angebot von Peoplefone locke vor allem Businesskunden an. Am Partnerprogramm für Distributoren soll sich nichts ändern, die Konditionen blieben gleich.
Polen sei zurzeit der grösste Wachstumsmarkt unter den Peoplefone-Ländern, zu denen auch Deutschland, Österreich, Litauen und die Slowakei zählten. Zürich bleibe aber auch in Zukunft Forschungs- und Innovationssitz von Peoplefone, hält Beaud fest.
Flatrate ist wenig gefragt
Am Event gab Sales Manager Schweiz Roger Vogler Einblicke in die Produktstrategie der Zukunft. Peoplefone sei im letzten Jahr so stark gewachsen, dass man den Eindruck gewinnen könne, Peoplefone habe keine Zeit für Innovation, meinte Vogler. Doch dies sei nicht der Fall, wie er bemerkte. Dafür sorge nur schon die ISDN-Abschaltung. Vogler erinnerte daran, dass es "bis 2017 kein ISDN mehr gibt."
Der Vorteil von Peoplefones IP-Telefonie sei, dass es keine umständliche Konfiguration am Router brauche, weil das SIP-Protokoll über einen Port laufe. Die Lösung von Peoplefone sei in der Regel nach 2 Minuten installiert, wie Vogler erklärte. Bei Swisscom etwa sei das nicht immer der Fall.
Neu können Privatkunden mehrere Kreditkarten für die Bezahlung hinterlegen. Die meisten Kunden entschieden sich für die Prepaid-Lösung. Seit einem Monat gebe es ein Flatrate-Angebot, das aber noch nicht rege genutzt werde. Kunden stellten nach einer Probephase oft fest, dass sie mit Prepaid günstiger fahren würden, wie Vogler ausführte.
3CX Hosted und UCC Cloud erweitern den VoIP-Dienst
Für Geschäftskunden seien die neuen Lösungen 3CX Hosted und Cloud UCC (Unified Communication and Collaboration) lanciert worden. 3CX Hosted eigne sich für Firmen, die eine grosse Anzahl an Telefonverbindungen koordinieren müssen. Mit UCC Lync Hosted wird eine nahtlose Integration in die bestehende Microsoft Office Umgebung versprochen. Kernprodukte blieben aber SIP-Trunk und Peoplefone hosted, wie Vogler beim Apéro erklärte. Trotzdem habe Peoplefone in der Schweiz im EMEA-Raum die meisten Unified-Communication-Projekte.
An der Veranstaltung traten auch Vertreter der Distributoren Starface, Innovaphone und Suprag auf. Christian Prednik von Innovaphone demonstrierte beispielsweise an einer Videokonferenz die Vorzüge von SIP-Telefonie. Attila Galicz stellte zudem fünf Headsets der Marke Free Voice eine Eigenentwicklung aus dem Hause Suprag vor: Galicz zog den Vergleich mit Jabra, dessen vergleichbare Headsets mehr kosten würden.