Merkwürdiges aus dem Web

Arbeitslose Roboter und sprechende Webcams - darüber lacht die IT-Welt

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CE- und IT-Welt fördern immer wieder Erstaunliches und Kurioses zutage, das zum Schmunzeln anregt. Die seltsamsten Kurznews immer in der Rubrik "Merkwürdiges aus dem Web". Gute Unterhaltung!

(Source: PrettyVectors / iStock.com)
(Source: PrettyVectors / iStock.com)

Tesla überfährt Roboter und begeht Fahrerflucht

mur. Was passiert, wenn ein Roboter aus den Hallen der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas flieht und auf einen Tesla trifft? Ein Totalschaden. "Der Roboter ist offenbar ausgebüchst", sagt Izzy Santa, Pressesprecherin der CES gegenüber "t-online.de". "Er hätte nicht auf der Strasse sein dürfen." Es sei noch unklar, wie es dem Roboter der russischen Firma "Promobot" gelungen sei, die Messehallen unbeaufsichtigt zu verlassen. Den Tesla S störte das offenbar wenig. Er kickte den Roboter trotz Fahrassistenzsystem von der Strasse und fuhr danach einfach weiter. Da Promobot ein ­Video der Tat veröffentlichte, stellt sich die Frage: PR-Stunt oder ­Unfall? Die Aktion sorgte auf jeden Fall für Lacher.

 

Robo-Saurier aller Länder, vereinigt euch!

jor. Sie schufteten Tag für Tag am Check-in, trugen Pagenhüte und begrüssten die Gäste auf Japanisch oder in gebrochenem Englisch. Ständig wurden die beiden Roboter auf ihr Äusseres reduziert. Dass sie so aussehen wie Velociraptoren, dafür können sie nichts. Trotzdem wurden sie fristlos entlassen. Das "Henn na Hotel" in Tokyo begründete den Rauswurf gemäss "The Verge" damit, dass die beiden Robo-Saurier Mühe gehabt hätten, Pässe zu fotokopieren. Doch es sind keine Einzelfälle. Das Hotel stellte 120 Roboter auf die Strasse. Manche von ihnen suchen einen neuen Job. Andere streunen wohl ziellos umher, in ständiger Gefahr, abzustürzen oder Lastern wie Glücksspiel und Alkohol zu verfallen. Deswegen brauchen wir Beschäftigungsprogramme – auch für arbeitslose Maschinen. Denn ein trinkender Roboter ist subversiver als eine meuternde Horde menschlicher Hotelangestellter.

 

"Dass ich Sie gerade gehackt habe, ist nur zu Ihrem Besten"

kfi. Hacker haben keinen allzu guten Ruf. Sie sind die Bösen, die versuchen, dir im mysteriösen "Internet" dein total sicheres "123456"-Passwort zu stehlen und dich dann mit peinlichen Bildern von dir, auf denen du noch 20 Kilo mehr auf den Rippen hast, zu erpressen. Doch bis sie ein Opfer eines Hackers werden, sehen viele Menschen die Gefahr aus dem Internet nicht, wie auch ein Fall aus den USA zeigt. Wie "Golem" berichtet, wurde Andy Gregg eines Tages aus heiterem Himmel von seiner Überwachungskamera angesprochen. Er sei soeben gehackt worden. Doch Gregg hatte Glück: Der Hacker war ein kanadischer Sicherheitsforscher, der Betroffene auf Sicherheitsrisiken hinweist, wenn es ihm gelingt, sich in deren System einzuhacken – und zwar mit Zugangsdaten, die er im Internet findet. Gregg unterhielt sich mit dem Forscher, der ihn unter anderem darauf hinwies, dass etwa eine Zwei-Faktor-Authentifizierung hätte verhindern können, dass er sich auf diese Weise Zugang verschaffen konnte. Der freundliche Hacker von nebenan hat bei Gregg einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Und die Moral von der Geschicht: Nur böse Hacker gibt es nicht. Und verwende nicht überall dasselbe Passwort!

 

"Hey Siri, mach mir die Schuhe zu!"

lba. Gute Neuigkeiten für alle, die Klettverschlüsse schon immer unnötig kompliziert fanden. Nike hat mit dem Modell "Adapt BB" Sportschuhe angekündigt, die sich mit der zugehörigen App "Fit Adapt" schnüren lassen, wie "CNBC" berichtet. Drucksensitive Sensoren in den smarten Tretern ermitteln dabei die optimale Passung an die Füsse des Trägers. Und wer sein Smartphone gerade nicht zur Hand hat, kann die Schuhe auch mit den seitlich angebrachten Knöpfen bedienen. Jayson Tatum von den Boston Celtics testete die Sneaker bereits auf Herz und Nieren im NBA-Spiel gegen die ­Toronto Raptors. Hellauf begeistert von den Schuhen erzielte er 16 Punkte beim Celtic-Heimsieg. Die Nikes sind in Amerika ab Mitte Februar zu einem Preis von 350 US-Dollar zu haben.

 

Durchbruch in der Erwachsenen-Unterhaltung oder Reizung der öffentlichen Moral?

osc. Mit Sexualität ist das in den USA so eine Sache. Besonders wenn es um jene der Frau geht, wie ein Vorfall an der CES 2019 in Las Vegas zeigte. Alles begann damit, dass die Firma Lora DiCarlo an der Messe ihren ersten Vibrator ausstellte. Das Spielzeug scheint die Veranstalter beeindruckt zu haben, verliehen sie ihm doch einen der CES-Innovations-Awards, wie das "Elektrojournal" schreibt. Doch dann kam ihnen in den Sinn, dass es sich um ein "unmoralisches, obszönes, unanständiges und profanes Produkt" handle, das an der CES nichts zu suchen habe. Der Award wurde aberkannt. Wenig später schlingerte der Veranstalter auf einen neuen Kurs und behauptete, es gebe leider keine passende Kategorie für das Gerät. Detail am Rande: Erotikprodukte sind an der CES seit Jahren gang und gäbe. Zumindest, wenn es sich um Produkte für die männliche Kundschaft handelt, wie Sexroboter oder VR-Pornos.

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