Gamescom offen für alle

Sind am Mittwoch die Türen der Gamescom für die meisten Gamer noch verschlossen gewesen, so durften sie gestern die Messehallen betreten und die kommenden Spiele-Highlights antesten. Entsprechend gross ist das Gedränge in den Hallen und Gängen der ausverkauften Messe. Gefühlt war es im Vorjahr aber noch schlimmer.

Messebesucher stehen teils Stunden an, bis sie das gewünschte Spiel ausprobieren können. Manche stellen sich auch nur für Videos in die Warteschlange. Mehrere Aussteller zeigen in kleinen zu Kinos umgebauten Vorführraumen Spielszenen ihrer Highlights.

Let's Player geniessen die Gunst der Gamer. Sie laden Videos hoch, in denen sie spielen und das Geschehen gleichzeitig kommentieren. Manche von ihnen scharen ein treues Millionenpublikum um sich. Dazu gehört auch das Let's-Play-Team "Pietsmiet" mit über einer Million Abonnenten auf Youtube. Wie erleben solche "Stars" die Gamescom? Hardi und Sep von "PietSmiet" nennen ihr Messehighlight: Das Spiel Star Wars Battlefront. "Auch wenn wir noch nicht so viele Spiele antesten konnten", bemerkt Sep. Der Ultra-HD-Standard 4k hält laut Hardi bei Games erst in zwei bis drei Jahren Einzug.

Warten auf WoW-Add-on

Das Trendthema Virtual Reality scheint allgegenwärtig an der Gamescom. HTC, Nvidia, Oculus und Sony präsentieren ihre neuesten Protoypen. Für eine kurze Demo müssen Besucher aber sehr viel Geduld mitbringen. 

Wie angekündigt stellte Blizzard gestern das neueste Add-on für das Online-Rollenspiel World of Warcraft (WoW) vor. Gebannt verfolgten hunderte Gamer die Präsentation.

Mario und ein Fuchs im Weltraum

Der japanische Konsolen- und Videospielhersteller Nintendo lud zu exklusiven Anspielmöglichkeiten der kommenden Spiele. Darunter sind die Blockbuster Star Fox Zero, Super Mario Maker und The Legend Of Zelda: Triforce Heroes. Bei Star Fox Zero schlüpft der Spieler in die Haut, oder besser gesagt das Fell, des Raumpiloten Fox McCloud. Der neueste Teil der Reihe orientiert sich deutlich an Lylat Wars, dem Nintendo-64-Klassiker.

Bei Super Mario Maker gestaltet der Spieler seine eigene Levels. Auch beim Grafikstil hat der Spieler freie Hand und kann zwischen jenem von Super Mario Bros. für das NES (Nintendo Entertainment System) und dem von New Super Mario Bros. U für Nintendos aktuelle Konsole Wii U auswählen.