Dätwyler verbucht deutlichen Gewinnrückgang

Der Urner Industriekonzern Dätwyler hat im Geschäftsjahr 2023 den Vorjahresumsatz von 1,15 Milliarden Franken gehalten. Die Unternehmensgruppe muss jedoch einen deutlichen Gewinnrückgang verkraften. Das Betriebsergebnis auf Stufe EBIT schrumpfte im Jahresvergleich um 19,3 Prozent auf 120,4 Millionen Franken, wie Dätwyler mitteilt. Im Geschäftsjahr 2022 hatte Dätwyler noch ein EBIT von 149.2 Millionen Franken bilanziert. 

Zum EBIT-Rückgang hätten unter anderem die ungenügende Kapazitätsauslastung aufgrund des Lagerabbaus bei den Kunden, Restrukturierungskosten sowie die temporär höheren Energiekosten geführt. Unter dem Strich bleibt ein Reingewinn von 66,8 Millionen Franken. Im Geschäftsjahr 2022 hatte das Unternehmen noch ein Nettoergebnis von 104,8 Millionen Franken verbucht. 

Für das Geschäftsjahr 2024 gibt sich Dätwyler verhalten zuversichtlich - "trotz anspruchsvollem Umfeld", wie es in der Mitteilung heisst. So würden geopolitische Unsicherheiten, die Frankenstärke, der anhaltende Lagerabbau bei den Kunden, die rezessiven Tendenzen sowie die bescheidenen Prognosen für die weltweiten Mobility- und Industriemärkte zur Vorsicht mahnen. Dennoch erwarte Dätwyler ein organisches Umsatzwachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich. 

Dirk Lambrecht ist seit 2017 in der Funktion als CEO beim Urner Industriekonzern Dätwyler tätig. (Source: zVg) 

"Mit einer Vielzahl von aussichtsreichen neuen Projekten sind wir stark positioniert, um mittelfristig an das profitable Wachstum der Vergangenheit anzuknüpfen. Wir haben mehrere neue Kunden gewonnen, die das Potenzial haben, sich zu langjährigen Grosskunden zu entwickeln", beteuert Dätwyler-CEO Dirk Lambrecht in der Mitteilung. 

Dätwyler-CEO Dirk Lambrecht tritt übrigens im April 2024, nach rund 18 Jahren im Konzern, in den Ruhestand. Die Nachfolge übernimmt Volker Cwielong. Lesen Sie hier mehr dazu.