Im "Kassensturz"-Test

Der günstigste Luftbefeuchter ist der beste

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von Sara Meier und lha

Die kalte Jahreszeit ist zurück und mit ihr die trockene Luft. Bei zu niedriger Luftfeuchtigkeit kann ein Luftbefeuchter Abhilfe schaffen. "Kassensturz" hat zehn Modelle getestet. Am besten schnitten zwei Verneblermodelle ab.

Testsieger Meaco Deluxe 202. (Source: zVg)
Testsieger Meaco Deluxe 202. (Source: zVg)

Eine über längere Zeit zu niedrige Luftfeuchtigkeit kann für Menschen mühsam sein. Hier kann ein Luftbefeuchter helfen. "Kassensturz" und K-Tipp haben zehn solcher Geräte getestet. Das allgemeine Fazit: sechs Luftbefeuchter bestanden den Test mit der Bewertung "gut" (Note 5 bis 5,4), die anderen vier waren "ungenügend" (Note 2,9 bis 3,6). 

Getestet wurden drei verschiedene Funktionsweisen: Verdunster, Vernebler und Verdampfer. Bei Verdunstern wird das Wasser von einem Ventilator durch einen Filter hindurch verdunstet. Verdunster verbrauchen wenig Strom, jedoch muss der Filter oft gewechselt werden, was kostspielig werden kann. Vernebler besitzen eine Ultraschallmembran im Wasserbecken. Diese Membran zerstäubt durch Vibration das Wasser. Vernebler müssen regelmässig entkalkt und gereinigt werden, befeuchten den Raum aber bei ähnlichem Stromverbrauch schneller als Verdunster. Bei den Verdampfermodellen bringt eine Platte das Wasser zum Kochen, wodurch es verdampft. Durch das Erhitzen ist der Dampf hygienischer als bei den anderen Funktionsweisen, jedoch ist der Stromverbrauch bei Verdampfern viel grösser. 

Am besten schnitten der VV 450 von Primotecq und der Deluxe 202 von Meaco ab. Beide erhielten im Test die Note 5,4. Bemerkenswert beim VV 450 ist, dass es sich bei ihm mit 69.90 Franken um das günstigste Modell im Test handelt. Der Deluxe 202 von Meaco ist mit 199 Franken das zweitteuerste Modell. Bei beiden Geräten handelt es sich um Vernebler. 

Ein wichtiges Testkriterium war laut "Kassensturz" das Halten einer konstanten Luftfeuchtigkeit über acht Stunden. Die grössten Probleme bei zu grossen Abweichungen gibt es nicht bei zu niedriger, sondern bei zu hoher Feuchtigkeit, da sich Schimmel und Hausstaubmilben bei einer Luftfeuchtigkeit von über 50 Prozent sehr wohl fühlen. Der untere Grenzwert für eine gute Luftfeuchtigkeit liegt laut Roger Waeber, Leiter der Fachstelle Wohngifte beim Bundesamt für Gesundheit, bei 30 Prozent. In dieser Testkategorie schnitt das Modell Eva little von Stadler Form am schlechtesten ab. Die Befeuchter mussten beim Test eine konstante Luftfeuchtigkeit von 50 Prozent halten. Eva little hielt die Luftfeuchtigkeit um bis zu 13 Prozent höher als er sollte.. In einer Stellungnahme gegenüber dem Konsumentenmagazin schreibt Stadler Form, dass alle Produkte des Herstellers in einer Klimakammer geprüft wurden und dort höchstens Abweichungen von bis zu 5 Prozent erreicht hätten. Ebenfalls nach oben weichen der Verdampfer von Intertronic und der Verdunster von Ecofort ab. Die Abweichung bei diesen Geräten beträgt 5 bis6 Prozent.

Beim Einsatz im Schlafzimmer sollte ein Luftbefeuchter nicht lauter als 30 Dezibel sein, damit die Schlafqualität nicht beeinträchtigt wird. In dieser Kategorie fallen die drei Geräte der Marken Ecofort, Intertronic und der Verdampfer von Boneco durch. Sie verlieren in der Kategorie  t je einen Punkt in der Notenskala. Gut schnitten die Testsiegermodelle ab, welche mit bis zu 27 Dezibel für den Betrieb im Schlafzimmer geeignet sind. Gegenüber “Kassensturz” empfiehlt Ecofort, den Luftbefeuchter nur in belebten Wohn- und Arbeitsräumen einzusetzen. Zukünftige Gerätegenerationen sollen leiser werden, zudem soll der ungenaue Hygrostat überprüft werden, welcher zu einer zu hohen Luftfeuchtigkeit führe. Boneco weist darauf hin, dass ein defekter Lüfter der Grund für die zu hohe Lärmbelastung sein könnte. Interdiscount mit der Eigenmarke Intertronic, wolle die Testergebnisse von "Kassensturz" in die Produktentwicklung einfliessen lassen. 

Übrigens: Ikea lancierte einen smarten Luftqualitätssensor, mehr dazu können Sie hier lesen

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