Die Lage am Energiemarkt entspannt sich
Die Situation am Energiemarkt scheint sich zu entspannen. Die Preise für Strom, Gas und Benzin sind in den letzten Monaten stark gesunken. Dafür ist nicht nur der milde Winter verantwortlich.
"Energiekrise" war in den vergangenen Monaten das geflügelte Wort in der Schweiz und in Europa. Der russische Angriffskrieg in der Ukraine trieb Energiepreise in die Höhe, Bund und Anbieter bereiteten sich schon auf eine akute Strommangellage vor. Nun scheint sich die Lage auf dem Energiemarkt zu entspannen, wie aus einem Bericht des "SRF" hervorgeht.
Aktuell koste die Megawattstunde Gas 50 Franken - zum Vergleich: im August 2022 waren es noch mehr als 300 Franken. Beim Strom zeige sich eine ähnliche Entwicklung. "Wir gehen Richtung Frühling. Dann ist das Risiko einer winterlichen Mangellage sicher vorbei", zitiert "SRF" Antje Kanngiesser, Chefin des Stromkonzerns Alpiq. "Es ist unwahrscheinlich, dass es in diesem Winter noch zu einer Gasmangellage kommt", wird auch die deutsche Bundesnetzagentur zitiert.
Für diese erfreuliche Entwicklung gibt es laut "SRF" mehrere Gründe. Einer davon sei der vergleichsweise milde Winter, der zu einem geringeren Strom- und Gasverbrauch beigetragen habe. Im vergangenen Januar lag der Stromverbrauch hierzulande deutlich unter dem Schnitt der letzten Jahre, wie die folgende Grafik zeigt:
Gemeldeter/geschätzter tägl. Stromverbrauch in GWh im Vergleich zum Schnitt der letzten 5 Jahre. (Source: SRF)
Zudem hätten Stromunternehmen versucht, das Maximum aus ihren Anlagen herauszuholen. Auch die psychologische Komponente habe mitgespielt, schreibt "SRF": Energieunternehmen hätten gelernt, mit der unberechenbaren Situation am Markt umzugehen.
Übrigens: Auch ohne akute Mangellage kann Stromsparen rentabel sein - Electrolux gibt Tipps, wie's funktioniert - lesen Sie hier mehr dazu.