"Energy Savers" wollen gemeinsam Energieeffizienz erhöhen
Auf der Plattform Energy Savers sollen Akteure der Energiebranche, der Wirtschaft und der Verbände zusammenfinden. Gemeinsam will man die Energieeffizienz fördern.
"Energy Savers" heisst eine neue Plattform von Swisspower, Services industriels de Genève (SIG) und EnergieSchweiz des Bundesamtes für Energie. Sie soll die Energieeffizienz fördern, indem sie die Akteure der Energiebranche, der Wirtschaft und der Verbände zusammenführt. Wie die Gruppe mitteilt, will man auch konkrete Projekte unterstützen, welche dieses Ziel verfolgen.
Energieeffizienz sei ein "entscheidender Faktor für das Erreichen der Energiewende". Effiziente Energienutzung sei der einfachste Weg, um den Energieverbrauch der Schweiz zu senken. Zudem sei es günstiger Weg, da weniger Storm importiert werden müsste.
"Die Energieeffizienz ist mehr denn je von hoher Priorität", sagt Benoît Revaz, Direktor des Bundesamtes für Energie. "Nur mit einer Senkung unseres Verbrauchs können wir eine sichere Versorgung gewährleisten und unsere Klimaziele erreichen. Das Einsparpotenzial ist in unserem Land sehr hoch. Im Wohnen, in der Mobilität, aber auch in den Unternehmen liegt dieses Potenzial mindestens bei 30 Prozent." Laut Christian Brunier, Generaldirektor von SIG, seien gar Einsparungen von 30 bis 40 Prozent möglich, und zwar "ohne auf Komfort verzichten zu müssen".
Die erste Zielgruppe der Energy-Savers-Plattform seien Energieversorger und lokale und regionale Behörden, da Städte und Kantone eine wichtige Rolle bei der Initiierung und Finanzierung von Energieeffizienzprogrammen spielen. Die Stadtwerke wiederum setzen die Programme um und verfügen über die nötige Kundennähe. Benoît Revaz stellt fest: "Mit ihrem Know-how können die Stadtwerke exzellente Botschafter der Effizienz sein. Diese Plattform ermöglicht einen Austausch zwischen den Stadtwerken und anderen wichtigen Akteuren".
Die Stromnutzung in der Schweiz steigt an, zeigt auch die Verbrauchsstatistik des Bundesamts für Energie. Im Jahr 2021 nutzte das Land 4,3 Prozent mehr als im Vorjahr, wie Sie hier nachlesen können.