Schluss mit verfärbter Wäsche und stinkenden Shirts
Waschen kann jeder - theoretisch. Aber wer schon einmal ein zuvor weisses Hemd in einer neuen Farbe aus der Waschtrommel gezogen hat, weiss, es gibt einiges zu beachten. Stiftung Warentest gibt einige Tipps zum richtigen Waschen.
Wäsche in der Waschmaschine waschen mag simpel erscheinen. Aber es gibt einige Dinge zu beachten, damit die Kleidung auch wirklich sauber und nicht plötzlich in einer neuen Farbe oder kleineren Grösse aus der Trommel kommt. Stiftung Warentest beantwortet einige der wichtigsten Fragen rund ums Waschen:
Wäsche richtig sortieren
Laut der Verbraucherorganisation reicht es meist aus, die Wäsche nach dunkel, hell und weiss zu sortieren. Diese Stapel gilt es dann auch noch nach Waschtemperatur und -programm aufzuteilen. Auskunft darüber geben die Pflegeetiketten an den Kleidungsstücken. Ist ein Kleidungsstück sehr stark verschmutzt, wäscht man es am besten separat. Das gleiche gilt für neue Kleider, die beim ersten Waschgang abfärben könnten.
Wie viel passt in die Maschine?
Alle Kleider sind sortiert und die Maschine kann beladen werden. Aber wann ist die Trommel eigentlich voll? Laut Stiftung Warentest hängt die optimale Füllmenge vom Waschprogramm ab. Wie viel das bei welchem Waschgang ist, steht in der Anleitung. "Um ein Gefühl für die richtige Waschmenge zu bekommen, hilft es, einmal eine Ladung Trockenwäsche zu wiegen", heisst es. Ist ein 10-Liter-Eimer locker gefüllt, sind das etwa 2,5 Kilogramm Schmutzwäsche. Maximal beladen sei die Maschine, wenn die Wäsche mit etwas Druck in die Trommel passt.
Falten und helle Streifen
Die Wäsche ist fertig gewaschen, aber voller Falten und hat zusätzlich helle Streifen. Das Bügeln nach dem Waschen lässt sich zwar nicht bei allen Kleidungsstücken vermeiden, allerdings knittern Kleidungsstücke in Schonwaschgängen weniger. Zudem gibt es laut Stiftung Warentest weniger Falten, wenn die Trommel nicht voll geladen wird. Die hellen Streifen stammen entweder vom Waschpulver oder sind Farbabriebe. Denn bei besonders intensiven Waschgängen wird manchmal auch die Farbe der Kleidung abgeschabt. Stiftung Warentest rät darum, Kleidungsstücke fürs Waschen immer auf links zu drehen.
Woher kommen die kleinen Löcher?
Gerade bei T-Shirts und Kleidung aus dünnem, dehnbarem Material gibt es manchmal kleine Löcher. Diese stammen häufig vom Waschen. Denn unverschlossene Reissverschlüsse und Nieten können Löcher in andere Kleidungsstücke reissen. Es empfiehlt sich also dünne Kleidung nicht mit Kleidungsstücken, die Reissverschlüsse, Nieten oder andere metallische Bestandteile haben, zu waschen.
Wenn Waschmaschine und Wäsche stinken
Laut Stiftung Warentest kann ein unangenehmer Geruch in Maschine und Wäsche viele Gründe haben: "dauerhaft niedrige Waschtemperaturen, kurzes Waschprogramm, falsches oder zu wenig Waschmittel. Oder in der Waschmaschine bleibt Wasser zurück", heisst es. Damit keine üblen Gerüche entstehen, sollten Nutzerinnen und Nutzer mindestens einmal im Monat bei höherer Temperatur - mindestens 60 Grad Celsius - mit einem Vollwaschmittel waschen. Zudem sollte man die Waschmaschine nach jedem Waschen austrocknen lassen.
Trainingsklamotten riechen nach dem Waschen noch immer
Stark verschwitzte Kleidung riecht manchmal auch nach dem Waschen noch schlecht. Um das zu vermeiden, empfiehlt die Verbraucherorganisation Verschwitztes nicht feucht über mehrere Stunden und Tage hinweg in der Sporttasche oder im Wäschekorb liegen zu lassen. "Besser vor dem Waschen trocknen lassen oder direkt waschen", heisst es. Auch Temperatur und ein Vollwaschmittel können Abhilfe schaffen. Je höher die Waschtemperatur ist, desto effektiver verschwinden üble Gerüche. Aber Achtung: Die meiste Sportkleidung sollte nicht heisser als 30 oder 40 Grad Celsius gewaschen werden.
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