Ordnung statt Gefahr: Schluss mit dem Kabelsalat
Unzählige Schnüre, unsicher verstaut hinter den Möbeln. Eine falsche Bewegung und man wundert sich, warum der Bildschirm ausgefallen ist. Bevor sich der Kabelsalat in einen gordischen Knoten verwandelt und zur echten Gefahr wird, sollten Sie lieber etwas dagegen tun.
Während sich die Datenmenge, die die Menschheit produziert, in jedem Jahr verdoppelt, trifft das gefühlt auch auf die Kabel in der eigenen Wohnung zu. Neue Geräte kommen und gehen, aber die Kabel bleiben. Trotz zunehmender Datenübertragung über WLAN, Bluetooth und NFC werden die Kabel auf dem Schreibtisch nicht weniger. Doch es gibt Möglichkeiten, das Wirrwarr am Arbeitsplatz oder im Fernsehschrank zu vermeiden. Bei einer Neuanschaffung gestaltet sich das Projekt Kabelsalat natürlich leichter. Mit den richtigen Fernsehmöbeln oder einem Schreibtisch mit integriertem Kabelkanal lässt sich das Problem früh eingrenzen. Doch in den meisten Fällen stellt man sich dem Kabeldschungel erst, wenn es zu spät ist. Der Kabelsalat ist nicht nur ein Problem für Ordnungsfanatiker, sondern kann auch zur Gefahr werden: als Stolperfalle, für das nagende Haustier oder für Kleinkinder.
Heimwerkerkönige basteln los
Kabelbriden führen alle wichtigen Kabel sicher und zusammen in einem Ring an den Wänden entlang. An diesen müssen sie allerdings auch montiert werden. Wer nicht gerne Löcher bohrt, greift zu den Kabelkanälen. Die Kunststoffleisten werden am Boden entlang geklebt und lassen die Technik für das Auge verschwinden. Wer es gerne etwas hochwertiger hat, kann zu Sockelleisten aus Holz greifen. In Form von Kabelbrücken oder Hohlflachschienen lassen sich die Leitungen auf Wunsch auch quer durch den Raum legen.
Wunderwerkzeug Kabelbinder
Eine einfachere Lösung ist die Verwendung von Kabelbindern. Es ist gleichzeitig das günstigste Mittel und in jedem Baumarkt erhältlich. Für ein paar Franken mehr gibt es Binder aus Stoff mit Klettverschluss. So bleibt jedes Kabel dort, wo es sein soll, und es stehen keine Wollmäuse auf dem Boden. Die klassischen Kabelhalter sind ebenfalls eine sparsame Lösung. Mit Vielzweckklammern lassen sich nicht benötigte Kabel griffbereit am Tischende platzieren. Salat-Experten empfehlen zudem die klassische Acht als Hilfsmittel für ungenutzte Kopfhörer und Co. - einfach aufwickeln und in der Mitte zusammenbinden.
Von Dockingstations und Schläuchen
Die teurere Lösung für Laptops ist immer noch die Dockingstation, die die Kabelsuche unnötig macht. Diese lässt sich kombinieren mit Kabelleisten, -Schläuchen und -Blenden. Zahlreiche Hersteller bieten zudem Kabelboxen an. Wer mit einem schwarzen oder weissen Rechteck als Einrichtungsgegenstand leben kann, kann hier die wichtigsten Drähte oder ganze Router verstecken. Bastler können sich so eine Box auch selbst bauen. Wem diese Lösungen noch nicht reichen, für den gibt es im Internet zahllose Alternativen. Ob Kabelkunst, "Cable Porn" oder Firmen, die sich darauf spezialisiert haben, dem Kabelsalat für immer ein Ende zu setzen.