Konjunkturbarometer 1. Quartal 2015

FEA meldet versöhnlichen Jahresabschluss

Uhr | Aktualisiert

Das Konjunkturbarometer der Elektrobranche ist zum Jahresabschluss überraschend gestiegen. Der FEA spricht dennoch nur von einem Aufflackern.

Die Schweizer Haushaltsgerätebranche blickt auf einen versöhnlichen Jahresabschluss zurück. Wie der Fachverband Elektroapparate für Haushalt und Gewerbe Schweiz (FEA) in seinem Konjunkturbarometer für das 1. Quartal 2015 heute mitteilt, melden die meisten der im Verband zusammengeschlossenen Unternehmen einen zwar nicht berauschenden, aber positiven Jahresabschluss.

Das kommt nach 12 Monaten mit vorwiegend rückläufigen Konjunkturdaten überraschend. Das letzte Konjunkturbarometer liess denn auch das Gegenteil erahnen. Beim wichtigsten Faktor Ertragslage nahm die Zahl der negativen Stimmen stark zu.

Steigende Erträge

Bei eben diesem für die Branche so wichtigen Indikator melden nun nur noch 11 Prozent der insgesamt 37 teilnehmenden Unternehmen schlechte Werte. Im Vorquartal lag der Prozentanteil an schlechten Werten für die Ertragslage noch 5 Punkte höher.

Praktisch unveränderte Werte finden sich bei den Parametern Beschäftigungslage und Bestellungseingang, wo nur 3 beziehungsweise 5 Prozent der an der Umfrage teilgenommenen Unternehmen negative Werte melden.

Eine negative Entwicklung stellt der FEA dagegen beim Faktor Auftragsbestand fest. So sei eine Verschiebung von der Bewertung "gut" hin zu "befriedigend" auszumachen.

Zu früh für Euphorie?

Doch trotz der verbesserten Stimmung in der Branche scheint Euphorie verfrüht. Der FEA schätzt das positive vierte Quartal lediglich als Aufflackern der Konjunktur ein. Ob sich die Konjunktur auf dem befriedigenden Niveau halten könne, sei fraglich. Der Fachverband geht eher davon aus, dass das laufende 1. Quartal 2015 nicht mit den vergangenen drei Monaten mithalten kann.

Bei der Ertragslage erwarten nunmehr 24 Prozent schlechtere Werte - eine Steigerung um 8 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorquartal, wobei mit 62 Prozent der Grossteil keine Veränderungen kommen sieht.

Einfluss des SNB-Entscheids nicht erhoben

Wenig optimistisch zeigen sich die Meldenden auch beim Auftragsbestand. Im Vorquartal rechnete fast ein Drittel der Teilnehmer des Konjunkturbarometers mit Zunahme. Diesmal prognostiziert dies mit 16 Prozent nur noch die Hälfte.

Die Prognose für die übrigen Parameter wie Kostentrend im Personalbereich, Bestellungseingang und Kostentrend im Materialbereich bleibt praktisch unverändert im Vergleich zum Vorquartal. Der FEA bemerkt jedoch, dass die Erhebung der Konjunkturdaten noch vor der Aufhebung des Euro-Mindestkurses erfolgte.

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