VoIP-Event im Technopark

Partnertreff mit Peoplefone

Uhr | Aktualisiert
von Coen Kaat

Peoplefone hat zu seiner Roadshow in den Technopark geladen. Im Mittelpunkt stand das Lync-Hosted-Angebot des VoIP-Anbieters. Auch die Partner zeigten ihre Produkte.

Ende Januar hat Peoplefone mit seiner Roadshow für Partner im Zürcher Technopark Halt gemacht. Schwerpunkt des Events, durch den CEO Christophe Beaud führte, war das neue Lync-Hosted-Angebot des 2005 gegründeten VoIP-Anbieters. Der CEO begann seine Begrüssungsrede jedoch mit der Erinnerung an das bevorstehende 10. Jubiläum des Unternehmens. Ein grosses Fest solle noch kommen.

Einen Einblick in Lync Hosted

Das Unternehmen mit Hauptsitz in Zürich bietet bereits seit Ende November 2014 die Lync genannte UC-Plattform von Microsoft als Hosted-Lösung an. Der Anbieter nutzte den Abend, um dem Partner-Publikum einen näheren Blick auf das Produkt zu geben und eine Live-Demo vorzuführen. Auskunft über das UC-Produkt gab Roger Vogler, Sales Manager Deutschschweiz.

Mit Lync Hosted will der Anbieter ein Segment erreichen, dass da beginnt „wo Skype aufhört“, sagte Vogler. Im Klartext bedeute dies eine Kundenbasis von Unternehmen mit einem Mitarbeiterstamm von 20 bis 500 Personen. Für grössere Unternehmen würde sich eine On-Premise-Lösung empfehlen.

Lync in vier Variationen

Das Angebot umfasse vier Pakete. Lync Standard und Lync Enterprise sowie beide Angebote noch in einer Plus-Version. Plus bezeichnet dabei die Voice-Einbindung durch Peoplefone. Damit sei Lync eine vollwertige Telefonieanlage, ergänzte Beaud.

Die Preise reichen von 10 Franken für das Lync-Standard-Angebot, bis zu 30 Franken für Lync Enterprise Plus. Kunden, die bereits über einen eigenen Lync CAL verfügen, könnten sich auf Anfrage über einen individuellen Preis erkundigen.

Die von Microsoft angekündigte Einbindung von Lync in die Skype-Produktefamilie war ebenfalls ein Thema. Als Antwort auf eine Publikumsfrage sagte Beaud, er hätte die neue Version zwar noch nicht gesehen. Aber er gehe davon aus, dass sie auch bei ihnen erhältlich sein wird.

Virtuelle Videokonferenzen mit Veeting

In eine ähnliche Richtung wie Lync geht das Angebot von Veeting. Das Unternehmen bietet eine gleichnamige Videokonferenzlösung an. Diese läuft im Webbrowser und sei nicht auf zusätzliche Software angewiesen.

Nach eigenen Angaben ist die Lösung so einfach, dass weder Handbuch noch Installation nötig sind. Auch könne sie über Programmierschnittstellen ohne grosse Mühen in bestehende Applikationen eingebaut werden.

Gemäss Peoplefone-CEO Beaud will der Anbieter die Veeting-Lösung im Laufe des zweiten Quartals in seine Produkte integrieren. Gemäss Fabian Bernhard, CEO bei Veeting, sei das junge Unternehmen sehr stolz auf die Partnerschaft mit dem VoIP-anbieter.

Eine "prima" Zusammenarbeit

Auch die Gerätehersteller kamen im Laufe der Roadshow zu Wort. Mitel, Panasonic und Snom erhielten die Gelegenheit, ihre Produkte zu präsentieren. Den Auftakt machte Martin Uhr, Channel Manager MLE bei Mitel. Peoplefone sei für sie ein strategischer Partner, sagte Uhr.

Uhr freute sich zudem darüber, dass die Zusammenarbeit bisher "prima geklappt" habe. Zuvor verkündete Beaud noch stolz, Peoplefone sei jetzt auch für Mivoice zertifiziert. Damit sei das Unternehmen für Mitel nun für alles zertifziert.

Auf der Produkteseite zeigte der Channel Manager die unlängst vorgestellte 6800er-Serie von IP-Telefonen des Herstellers. Das heutige Angebot umfasst vier Produkte. Das Portfolio soll dieses Jahr aber noch verstärkt werden. Sämtliche neuen Geräte sollen zudem über HD-Voice, also über eine hervorragende Tonqualität verfügen.

Panasonic will mehr B2B in Europa

Raphael Studer, Sales & Marketing Manager PCH bei Panasonic begann seine Ausführungen mit Umsatzzahlen. Weltweit erwirtschafte das Unternehmen über 70 Prozent seines Umsatzes im B2B-Bereich. Wenn man jedoch Europa isoliert betrachtet, betrage der B2B-Anteil lediglich 40 Prozent. Dies solle sich ändern, versprach Studer.

Panasonics Line-up an DECT-Geräten sei mittlerweile schon fünf Jahre alt. Als Ersatz bietet das Unternehmen unter anderen die TGP-600-Geräte an. Diese würden neu auch Geräte anderer Multicell-Systeme unterstützen.

Studer stellte zudem das TPA-65 vor. Das Wireless Deskphone sei ein „einzigartiges Produkt“ erklärte er. Das Gerät mit Basisstation werde nur über DECT betrieben und verfüge über keinen Netzwerkstecker.

Noch in diesem Quartal will der Hersteller das Einsteigermodell HDV 130 lancieren. Das Gerät verfügt über zwei LAN-Anschlüsse, einen LCD-Screen mit 132 x 64 Pixeln und unterstützt zwei SIP-Accounts.

Snom mit neuem Logo

Der nach eigenen Angaben erste Hersteller proprietärer IP-Telefone Snom hatte nicht nur das neue Logo im Gepäck. Michael Hengl, Sales EMEA beim Unternehmen, präsentierte etwa das M325 Singecell DECT-Paket. Mit bis zu 20 Handsets pro Basis unterstütze das Produkt bis zu fünf gleichzeitige Anrufe. Das Angebot soll ab nächsten Monat erhältlich sein. Zu sehen waren auch die im November erweiterte M-Serie.

Eine weitere Neuheit war das D7 Erweiterungstastenfeld. Das Gerät verfügt über ein hochauflösendes Display sowie mehrfarbige LED-Tasten. Die Stromversorgung geschehe direkt über das Telefon und per USB könne das Gerät einfach erweitert werden.

Als Abschluss seiner Präsentation gab Hengl noch einen kleinen Vorgeschmack auf die kommende Cebit. Dort will das Unternehmen eine neue Konferenzspinne vorstellen. Einen ersten Blick auf das Speakerphone gab es aber bereits an der Roadshow.

Studerus epmfiehlt Switches

Gemäss Candid Aeby, Product Manager bei Studerus, braucht man einen Switch für VoIP. Daher wollte er seine Präsentation nutzen, um dem Publikum verschiedene Power-over-Ethernet-Switches von Zyxel zu empfehlen.

Diese Geräte beziehen ihren Strom dabei direkt über das Ethernet-Kabel. Da diese Technik ohne zusätzliche 230-Volt-Steckdosen auskomme, könne der Kunde dadurch Kosten sparen. Mit dieser Methode seien ferner auch Remote-Abschaltungen möglich.

Die gezeigten Produkte reichten von dem lüfterlosen GS1900-8HP-Switch für 186 Franken bis zum 2780 Franken teuren Bolliden XGS3700-48HP mit 48 Ports. Ein abschliessender Apero gab den Gästen die Gelegenheit, die Redner mit Fragen zu sämtlichen Präsentationsthemen und Produkten zu überschütten.

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