Peoplefone-Event

Spannender VoIP-Event im Technopark

Uhr | Aktualisiert

Peoplefone ist nicht mehr König im Telefonie-Ranking der Bilanz. Das ist für Peoplefone-CEO Christophe Beaud allerdings kein Grund den Kopf hängen zu lassen. Im Gegenteil: Mit neuen Services und einer Flatrate will er mit Peoplefone eine weitere Stufe zünden.

Der VoIP-Provider Peoplefone hat in Zürich zu seinem VoIP-Event geladen. An die 40 Fachhändler waren der Einladung in den Technopark gefolgt. In der Atmosphäre des Technik-Inkubators präsentierte der Provider gemeinsam mit seinen Technologie-Partnern Neuheiten aus der Welt der VoIP-Telefonie. Dieses Mal präsentierten die Hersteller Alcatel-Lucent Enterprise und Avaya sowie der Distributor Suprag ihre Neuheiten.

Christophe Beaud, CEO von Peoplefone, begrüsste die Teilnehmer und zeigte die Entwicklungen beim VoIP-Provider auf. Letztes Jahr hatte Beaud stolz den ersten Platz seines Unternehmens im Bilanz-Ranking präsentiert. Dieses Jahr musste sich Beaud mit dem dritten Platz zufrieden geben. Mit 22,0 Punkten liegt Peoplfone im Ranking gleich auf mit dem zweitplatzierten Anbieter Quickline. Sieger E-Fon konnte sich mit 22,4 Punkten knapp von den anderen Anbietern abheben. Es war Beaud anzumerken anzumerken, dass er mit dem jüngsten Ergebnis nicht zufrieden ist. Peoplefone will wieder auf den Thron zurück. Hier könnten die Neuheiten helfen, die das Unternehmen vorstellte. Noch dieses Jahr will Peoplefon in der Schweiz eine Flatrate einführen.

Neuerungen am Partnerprogramm

Das Partnerprogramm erhielt verschiedene neue Features. Beispielsweise eine Wiki für technische Details und eine Google-Maps-Karte auf der Peoplefone-Partner verzeichnet sind. Peoplefone will ausserdem zu seinen VoIP-Produkten auf SIP-Trunk-Basis weitere Hosting-Lösungen für Partner anbieten. Ab November kommt Lync hosted dazu. Im Januar soll das Angebot um 3CX hosted ergänzt werden. Überdies seien noch zwei weitere Angebote in Planung.

Das Angebot Lync hosted soll KMU-Kunden im Bereich 20 bis 500 Mitarbeiter ansprechen. Es würde aber bereits Kunden ab 5 Mitarbeitern angeboten, sagte Roger Vogler, Sales Manger für die Deutschschweiz bei Peoplefone, in seiner Demo. Die Aufschaltung sei denkbar einfach, sagte Peoplefone-CEO Beaud: Eine Emailadresse mit einem Link und ein Passwort seien ausreichend. Günstig sei das aber nicht, betonte Beaud, um Überraschungen vorzubeugen. Für jeden User mit einem Office-365-E3-Plan fallen jeden Monat 10 Franken an. "Es ist einfach zu installieren, aber es hat seinen Preis", sagte Beaud.

Chinesisch oder dänisch?

Der Benefit für die Partner läge im vorbereitenden Engineering und in der Implementierung. Hinzu komme der Verkauf und die Installation von Geräten. Geräte, wie sie etwa der Distributor Suprag im Angebot hat. Der Zürcher Disti feiert kommendes Jahr seinen 30. Geburtstag. Am Peoplefone-Event fokussierten Stefan Tabord, General Manager, und Armin Duss, Key Account Manager, auf die Telefonie-Produkte von Yealink und Jabra.

Mit den Lösungen des chinesischen Herstellers Yealink führt Suprag laut Stefan Tabord einen Brand im Sortiment, der hochwertige Produkte zu einem vernünftigen Preis anbietet. Die Preisspanne beginnt bei 99 Franken für ein Basismodell, bis hin zum Topmodell T48 G. "Unser Rolls Royce", wie Tabord das SIP-Telefon mit grossem Touchscreen für 338 Franken nennt.

Headsets sollten keine untergordnete Rolle spielen

Ein Edel-Telefon hilft aber auch nicht in allen Situationen am Arbeitsplatz. In Grossraumbüros mit viel Lärm helfen Headsets dem Gesprächspartner am anderen Ende der Leitung zu folgen. Suprag bietet hier die Modelle des dänischen Herstellers Jabra an. Nicht günstig, doch technisch durchdacht und mit viel Liebe gestaltet. Das kostet: Für das Spitzenmodell sind für Endkunden 414 Franken fällig, also fast 100 Franken mehr als für das beste Telefon von Yealink.

Gute Headsets sollten in Telefonie-Projekten jedoch keine untergeordnete Rolle spielen, betonte Tabords Kollege Armin Duss. Er unterstrich seine Meinung mit Daten einer Studie (von Jabra) welche die Vorteile von Headsets in Büroumgebungen aufzeigen. So liesse sich etwa die Produktivität steigern. Unter anderem auch dadurch, dass Mitarbeiter sich abkapseln und auf Aufgaben konzentrieren können, ohne dass sie gestört werden. Hierbei helfe etwa ein Rot leuchtender Ring am Headset, der Aussenstehenden zu verstehen geben soll: Bitte jetzt nicht ansprechen.

Tabord bildete mit seinem unterhaltsamen Vortrag den Schluss des Nachmittags. Anschliessend diskutierten die Teilnehmer mit den Referenten über die Vorstellungen der Produkte und Neuheiten. Für Teilnehmer und Interessierte bietet Peoplefone die Präsentationen der Referenten auf seiner Webseite an.

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