Ratgeber von Moneyland.ch

Das gibt es über die Internetgeschwindigkeit von Handy-Abos zu wissen

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von Zoe Wiss und lha

Das Vergleichsportal "Moneyland.ch" hat einen Ratgeber zur Internetgeschwindigkeit von Schweizer Handy-Abos zusammengestellt. Wenig Bandbreite brauchen beispielsweise Whatsapp oder Google Maps. Wer hingegen hochauflösende Videos streamen möchte, benötigt ein Abo mit schnellem Internet.

(Source: Durc Trịnh / Unsplash)
(Source: Durc Trịnh / Unsplash)

Welche Apps und Services brauchen am meisten Bandbreite und stimmen die Angaben zur mobilen Internet-Geschwindigkeit der Abo-Provider? Diese und weitere Fragen will "Moneyland.ch" in seinem Ratgeber zur Internetgeschwindigkeit von Schweizer Handy-Abos beantworten. 

Wie schnell ist das Internet von Schweizer Handy-Abos?

Schweizer Mobilfunkanbieter bieten Handy-Abos und Prepaid-Angebote mit unterschiedlichen Internetgeschwindigkeiten an. Dabei sind die Unterschiede zwischen den Angeboten riesig, wie "Moneyland.ch" schreibt. Die langsamsten Abos würden nur wenige Megabit pro Sekunde (Mbit/s) anbieten, die schnellsten hingegen bis zu zwei Gigabit pro Sekunde. Wobei das Vergleichsportal betont, dass es sich bei Letzterem um den aufgeschalteten Maximalwert handle, der in der Praxis kaum je erreicht werde. 

Besonders im Bereich der Datenübertragung würden Handy-Abo-Provider gerne bei den Angaben zur Internetgeschwindigkeit übertreiben. Diese sei in der Regel mit höchstens 50 bis 100 Mbit/s wesentlich geringer als proklamiert und dazu müsse das Handy überhaupt für diese Geschwindigkeit freigeschaltet sein. Zudem würden abgesehen vom Abo zahlreiche Faktoren (wie Netzabdeckung, Netzqualität und Auslastung) die Internetgeschwindigkeit via Mobilfunk beeinflussen. 

30 Mbit/s dürften im Normalfall reichen

Eine Internetgeschwindigkeit von 30 Mbit/s sei für die meisten Nutzerinnen und Nutzer ausreichend. Beliebte Apps und Funktionen benötigen weitaus weniger Bandbreite. Der grösste Teil der Abo-Provider bietet zudem einen theoretisch schnelleren Internetzugang an. "Moneyland.ch" führt weiter aus, wie sich die Internetgeschwindigkeit je nach App und Service unterscheidet: 

  • Whatsapp benötige beispielsweise für das Versenden von Textnachrichten nur eine geringe Bandbreite von 0,05 Mbit/s, dasselbe gelte für das Versenden von E-Mails ohne Anhang. 
  • Für das Lesen von Internetseiten oder das Benutzen von Suchmaschinen sei ebenfalls keine hohe Geschwindigkeit nötig. 
  • Obwohl die Nutzung von Kartendiensten wie Google Maps datenintensiver sei, spiele die Internetgeschwindigkeit dabei praktisch keine Rolle. 
  • Das Streamen von Musik via Spotify nehme ebenfalls nur eine geringe Bandbreite zwischen 0,06 und 0,4 Mbit/s in Anspruch. 
  • Am meisten Bandbreite - mindestens 25 bis 60 Mbit/s - benötige das Streamen von hochauflösenden Videos in 4k, beispielsweise via Netflix. Für HD-Qualität seien 5 bis 10 Mbit/s ausreichend. 

Downstream- und Upstream-Geschwindigkeit bei Hotspots

Personen, die mit dem Laptop via Mobilfunkverbindung des Smartphones - sprich via Hotspot - auf Cloud-Dienste zugreifen möchten, denen sollte in der Regel ebenfalls eine Downstream-Geschwindigkeit von 30 Mbit/s ausreichen. Weniger Bandbreite benötigen Tätigkeiten, die keinen ständigen Zugriff auf das Internet voraussetzen. Für Berufe, bei denen häufig sehr grosse Datenmengen übertragen werden müssen, gelte der Grundsatz: "Je schneller das Abo, desto besser". Das gelte insbesondere für Nutzerinnen und Nutzer, die oft Videos hochladen oder Videokonferenzen führen. Wer häufig letzteres tut, sollte laut "Moneyland.ch" darauf achten, ein Handy-Abo mit mindestens 10 Mbit/s Upstream-Geschwindigkeit zu nutzen. Generell sei die Upstream-Geschwindigkeit bei Handy-Abos deutlich langsamer als die Downstream-Geschwindigkeit. 

Auch wer für den Internetzugang zuhause lieber einen Handy-Hotspot statt eines Internetanschlusses will, könne sich mit einem Handy-Abo mit einer Internetgeschwindigkeit von 30 Mbit/s begnügen. Telekom-Experte Ralf Beyeler rät laut "Moneyland.ch" aber eher von dieser Methode ab. Denn die Internetverbindung sei via Mobilfunk weniger stabil, ausserdem sollte das Handy-Abo über eine Internetflatrate verfügen und wenn die Netzabdeckung zuhause generell schlecht ist, nütze auch ein Handy-Abo mit schnellem Internet nichts. 

Übrigens hat "Moneyland.ch" kürzlich festgehalten, dass teure Mobilfunkanbieter tendenziell teurer und günstige günstiger werden. Mehr dazu lesen Sie hier.

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