Amazon und Meta unterstützen Händler und Marketingspezialisten mit KI
Sowohl Amazon als auch Meta streben an, KI in so vielen Geschäftsbereichen wie möglich zu integrieren. So testet Amazon derzeit ein Tool das Händler bei der Erstellung von Produktbeschreibungen unterstützen soll. Meta schraubt an einem Tool für Marketingspezialisten und diverse Chatbot-Personas für seine Plattformen.
Die Tech-Giganten sind scheinbar darauf aus, das Potenzial generativer KI in allen Bereichen auszuschöpfen. So testet Amazon momentan eine Funktion, die Verkäufern auf seinem Marktplatz dabei behilflich sein soll, Produktbeschreibungen zu erstellen. "The Information" (Paywall) berichtete über das Projekt, welches von Amazon-CEO Andy Jassy vorgestellt wurde. Laut Jassy finden in allen Geschäftsbereichen des Unternehmens, einschließlich E-Commerce, zahlreiche Projekte im Bereich der generativen KI statt.
Amazons neues Beschreibungstool fordert Verkäuferinnen und Verkäufer auf, Schlüsselwörter einzugeben, die mit ihrem Produkt in Verbindung stehen. Die KI liefert dann einen Titel, eine Beschreibung und potenzielle Merkmale, die in Bulletpoints dargestellt werden. Die KI-Technologie wird die Händlerinnen und Händler jedoch nicht vollständig von der Schreibarbeit befreien. Das Tool rät, den von der KI erzeugten Inhalt zu überprüfen, um sicherzustellen, dass er den SEO-Richtlinien des Unternehmens entspricht. Wie "The Information" weiter berichtet, nutzen auch schon andere E-Commerce-Unternehmen generative KI-Tools. Ein Beispiel dafür sei die Plattform Shopify für die Erstellung und Verwaltung von Online-Shops, die im Februar ein von ChatGPT gespeistes Tool zur Produktbeschreibung eingeführt hat.
Meta entwickelt Chatbots mit ausgeprägten Persönlichkeiten
Erst vor kurzem lancierte Meta sein eigenes Large Language Model (LLM) namens LLaMa 2 (Large Language Model Meta AI 2), welches sich durch seine Offenheit und geringeren Rechenleistungsanforderungen auszeichnen soll, wie sie hier nachlesen können.
Nun plant Meta laut "The Verge" (via Financial Times) das Modell für Chatbots auf Instagram, Facebook Messenger und WhatsApp zu verwenden. Das Besondere daran wäre, dass es sich um KI-gespeiste Personas handeln würde, die es ermöglichen würden, Chatbots mit unterschiedlichen Persönlichkeiten einzusetzen, um das Engagement auf diesen Plattformen zu steigern. Diese Bots könnten dann einen gezielten Tonfall verwenden, um z. B. Produkt- oder Dienstleistungsempfehlungen zu geben und Fragen zu beantworten. Laut der "Financial Times" könnten diese neuen Chatbots dem Unternehmen auch zusätzliche Daten über die Nutzer liefern, um die Ausrichtung der Werbung zu erleichtern.
Dies ist jedoch nicht das einzige KI-Tool, das Meta im Sinn hat. So kündigte der Konzern im Mai die Einführung der "Sandbox"-KI an, wie "CNBC" berichtet. Dieses in einer Testphase befindliche KI-Tool besteht aus Funktionen, mit denen Marketingfachleute die Erstellung von Anzeigen auf Facebook und Instagram optimieren können sollen.