Marktreport

Ein leichtes Minus am Schweizer Markt für Grossgeräte

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Die Schweizer Bevölkerung hat im vergangenen Jahr weniger Grossgeräte erstanden als 2021. Die Verkaufszahlen gingen um knapp 4 Prozent zurück. Grösster Verlierer ist der Bereich Elektroherde. Der globale Markt wächst jedoch und soll bis mindestens 2028 konstant an Volumen gewinnen.

(Source: Serghei Starus / starush - stock.adobe.com)
(Source: Serghei Starus / starush - stock.adobe.com)

Das Geschäft mit Haushaltsgrossgeräten ist leicht rückläufig. Wie die Marktstatistik des Fachverbands Elektroapparate für Haushalt und Gewerbe Schweiz (FEA) zeigt, verkauften die dem Verband angeschlossenen Händler im vergangenen Jahr 3,7 Prozent weniger Grossgeräte als 2021. Insgesamt wurden in der Schweiz 2022 rund 1,59 Millionen Grossgeräte abgesetzt. Ein Jahr zuvor waren es 1,65 Millionen. Noch stärker ging der Stückzahlenverkauf bei den Kleingeräten zurück. Hier verkauften die Händler 20,7 Prozent weniger Geräte. 

Mit 11,2 Prozent gingen die Stückzahlenverkäufe im Grossgerätebereich bei den Elektroherden am stärksten zurück. Wurden hier 2021 noch rund 78 200 Geräte verkauft, waren es vergangenes Jahr nur noch 69 500. Passend dazu war auch das Geschäft mit Dunstabzugshauben stark rückläufig. Es ging um 8,6 Prozent bergab, von gerundet 159 400 auf 145 600 verkaufte Geräte. Die Kategorie Gefriergeräte erlebte den drittstärksten Verkaufsrückgang (8,1 Prozent). Die Zahl der verkauften Geräte sank von 71 400 auf 65 600 Stück. 

Ein Blick auf die Statistik des FEA zeigt, dass keine der zehn aufgeführten Grossgeräte-Produktkategorien bezüglich Stückzahlenverkauf zugenommen hat. Noch am besten lief das Geschäft mit Kühlschränken. Diese Kategorie erlebte lediglich einen Rückgang von 0,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ebenfalls relativ stabil zeigen sich die Kategorien Wäschetrockner und Tumbler sowie Steamer und Steam-Kombigeräte (beide minus 0,8 Prozent).

(Source: zVg)

Während der Pandemiejahre 2020 und 2021 zeigte sich ein anderes Bild. In beiden Jahren verzeichnete der FEA einen gestiegenen Stückzahlenverkauf. So wuchsen die Verkaufszahlen der Grossgeräte 2020 um 5,1 und 2021 um 3 Prozent gegenüber dem jeweiligen Vorjahr. Der Rückgang im vergangenen Jahr könnte also ein Indikator dafür sein, dass die durch die Pandemie gestiegenen Investitionen in Haus und Haushalt nun wieder zurückgehen. Schliesslich nutzten viele Konsumentinnen und Konsumenten die Coronazeit, um Küche und Haus aufzuhübschen und mehr zuhause zu kochen, wie unter anderem Umfragen von Marktforscher GfK zeigen.

Globales Wachstum erwartet 

Global soll der Markt für Grossgeräte 2023 ein Volumen von 431 Milliarden US-Dollar erreichen. Bis ins Jahr 2028 erwartet die Onlineplattform Statista eine jährliche Wachstumsrate von 4,8 Prozent. Am meisten Umsatz soll dabei in China entstehen. Abgesehen vom technologischen Fortschritt im Haushaltsgeräte-Bereich werden das erwartete Marktwachstum auf das global steigende verfügbare Einkommen, die Verbesserung des Lebensstandards und das Bedürfnis nach Komfort als wichtige Wachstumsfaktoren aufgeführt.

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