"Pacte de l’audiovisuel"

Die SRG verpflichtet sich, mehr in den Schweizer Film zu investieren

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von Alexandra Hüsler und lha

Im Rahmen des "Pacte de l’audiovisuel" hat die SRG 2023 mehr als 50 Millionen Franken in das schweizerische Filmschaffen investiert. Die SRG erneuert den Pakt und verpflichtet sich nun, bis 2027 jährlich 34 Millionen Franken in Schweizer Produktionen zu investieren.

Die Serie "Davos 1917" war 2023 die beliebteste Serie auf SRF. (Source: zVg)
Die Serie "Davos 1917" war 2023 die beliebteste Serie auf SRF. (Source: zVg)

Im Rahmen des "Pacte de l’audiovisuel 2020-2023" hat sich die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) dazu verpflichtet, jährlich 32,5 Millionen Franken in den Schweizer Film zu investieren. Wie es auf der SRG-Website heisst, unterstützte die Organisation im Jahr 2023 so viele unabhängige Schweizer Filme wie noch nie und investierte dafür mehr als 50 Millionen Franken. 

Die SRG koproduzierte 2023 nach eigenen Angaben 190 Filme und Serien, unter anderem "Alter Ego", die italienischsprachige Krimiserie von Radiotelevisione Svizzera (RSI), die Serie "L’ultim rumantsch" von Radiotelevisiun Svizra Rumantscha (RTR), die Serie "Winter Palace" die Radio Télévision Suisse (RTS) mit Netflix zusammen produzierte und die international erfolgreiche Koproduktion "Davos 1917" von Schweizer Radio und Fernsehen (SRF).

Die beliebtesten Filme und Serien auf den Sendern der vier Landessprachen waren, wie die SRG schreibt, die Serie "Davos 1917" auf SRF und die Dokumentarfilme "La Fraternité" auf RTS, "La mia danza" auf RSI und "Mulegns raquinta sia istorgia" auf RTR. Zudem wurden von den gesamthaft 190 Produktionen 93 im Kino gezeigt, wobei die Komödie "Bon Schuur Ticino" der laut SRG erfolgreichste Kinofilm seit Langem war. 

Die SRG gab am Locarno Film Festival im August 2023 bekannt, dass die Verhandlungen zum "Pacte de l'audiovisuel 2024-2027" erfolgreich waren. Im Vertrag sei festgehalten, dass der jährliche Beitrag für das schweizerische Filmschaffen von 32,5 auf 34 Millionen Franken erhöht wird, heisst es weiter. Der Pakt weite die Streamingrechte der SRG aus und stärke den Kino- und Animationsfilm. Sven Wälti, Leiter Film bei der SRG, zeige sich erfreut über die erfolgreiche Weiterführung dieser Partnerschaft: "Der neue Pacte steht für eine ausgezeichnete Zusammenarbeit und gibt der Filmbranche Planungssicherheit für die nächsten vier Jahre."

Übrigens: Die SRG ist auf der Suche nach einer neuen Generaldirektion. Spätestens Anfang 2025 soll der Nachfolger oder die Nachfolgerin des aktuellen Generaldirektors Gilles Marchand starten. Mehr dazu lesen Sie hier.

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