Schweizer PC-Markt wächst mässig
Der Marktforscher Context hat Zahlen zu PC-Verkäufen in den ersten beiden Monaten des dritten Quartals herausgebracht. Der Boom hält immer noch an. Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern zeigt die Schweiz jedoch nur ein mässiges Wachstum.
Context hat die PC-Verkäufe in Europa in den ersten beiden Monaten des dritten Quartals untersucht. Laut dem Marktforscher hält der Schwung vom zweiten Quartal im PC-Markt immer noch an. Nach einem Anstieg von 42 Prozent im zweiten Quartal sind die Käufe im dritten Quartal bisher um 39 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.
Im Vergleich zu den anderen europäischen Ländern verzeichnete die Schweiz mit Plus 15 Prozent jedoch nur ein mässiges Wachstum. Am stärksten wuchs der Markt in Italien, wo die PC-Verkäufe im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 79 Prozent stiegen. Danach folgten Spanien mit einem Wachstum von 65 Prozent und Deutschland mit 52 Prozent.
Marie-Christine Pygott, Senior Analystin bei Context, kommentiert den anhaltenden Anstieg im dritten Quartal wie folgt: "Die Nachfrage nach Notebooks stieg im zweiten Quartal aufgrund von Lockdown-Massnahmen, die in ganz Europa eingeführt wurden, sprunghaft an. Da die Infektionsraten wieder angestiegen sind und in vielen Ländern neue Restriktionen drohen, wird erwartet, dass die Verbraucher im dritten Quartal in neue IT investieren werden, um sicherzustellen, dass es pro Familie genügend Geräte für E-Learning und Spiele gibt."
Business-PC-Markt wächst langsam
Die Verkäufe von Consumer-PCs kletterten im dritten Quartal um 25 Prozent. Besonders stark war das Wachstum bei Mini-PCs und All-in-One-Desktops. Diese legten um 67 Prozent beziehungsweise 32 Prozent zu.
Bei Business-Geräten sieht das Bild aber anders aus. Nach einem boomenden zweiten Quartal kam es gemäss Context zu Beginn des dritten Quartals zu einer deutlichen Verlangsamung: Während PC-Verkäufe im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 21 Prozent stiegen, verzeichneten sie in den ersten beiden Monaten des dritten Quartals einen Anstieg von lediglich 2 Prozent.
Auch Trendforce hat Zahlen zum Notebook-Markt veröffentlicht. Bis Ende Jahr prognostizierte der Marktforscher einen Verkauf von über 180 Millionen Einheiten und somit das stärkste Wachstum innerhalb der vergangenen acht Jahre.