Schweizer Radionutzung wird immer digitaler
Laut einer Studie der Arbeitsgruppe Digimig wird die Radionutzung in der Schweiz immer digitaler. Grund dafür sei DAB+, das in den letzten zwei Jahren über 10 Prozent Martkanteil hinzugewann und nun 34 Prozent der digitalen Radionutzung ausmacht.
Die Arbeitsgruppe Digitale Migration hat den Halbjahresbericht zur Radionutzung in der Schweiz veröffentlicht. Laut der Studie werden 61 von 100 Radio-Minuten auf digitalem Weg konsumiert. Während im Herbst 2015 mit 49 Prozent fast die Hälfte der Schweizer Bevölkerung digital Radio hörte, waren es zwei Jahre später bereits 61 Prozent. Die Nutzung von UKW hingegen nahm um 10 Prozent ab.
Laut Digimig legt die digitale Radionutzung dank DAB+ zu. DAB+ habe momentan 34 Prozent Marktanteil der gesamten Radionutzung, was seit Herbst 2015 einem Anstieg von 11 Prozent entspricht. Die anderen digitalen Empfangswege IP-Radio und Digital-TV haben sich gemäss Digimig nicht gross verändert.
Die Studie ergab, dass in der Deutschschweiz rund jede dritte Radio-Minute über DAB+ konsumiert wird, während in der lateinischen Schweiz die Verbreitung von DAB+ nur zögerlich sei. UKW bleibe somit in der Westschweiz sowie in der italienischen Schweiz die meist genutzte Technologie, um Radio zu hören.
In allen Altersklassen liege der Anteil an digitaler Radionutzung über 50 Prozent. Vor allem bei den Jungen werde DAB+ immer beliebter, nur noch ein Viertel von ihnen höre analog Radio. Schweizer unter 55 Jahre nutzen am meisten IP-Radio, wobei Schweizer über 55 Jahre laut Studie hauptsächlich DAB+ nutzen.