Studie von EHI und Statista

Schweizer Onlinehandel bleibt dynamisch

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Mobile ist Pflicht, Multichannel weniger wichtig: Das EHI Retail Institute und Statista haben die Entwicklung im Schweizer und österreichischen E-Commerce-Markt untersucht.

(Source: Nmedia / Fotolia.com)
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Das EHI Retail Institute aus Köln und Statista haben Zahlen zum Schweizer und österreichischen E-Commerce-Markt auf den Tisch gelegt. Wie es in einer Mitteilung zur Studie heisst, zeigen sich die Märkte stark und dynamisch. So sei der Umsatz der Top-250-Onlineshops in der Schweiz im vergangenen Jahr um knapp 9 Prozent gewachsen, in Österreich um 8,6 Prozent.

Christoph Langenberg, EHI-Projektleiter im Forschungsbereich E-Commerce, bemerkt allerdings für die beiden Märkte: "Das Wachstum findet sich vor allem bei den jeweils 150 umsatzstärksten Onlineshops – danach sind die Wachstumsraten geringer oder sogar negativ." Auf den hinteren hundert Plätzen in der Schweiz würden durchschnittlich nur noch kleine einstellige Wachstumsraten erzielt, in Österreich müssten sie im Schnitt sogar Rückgänge hinnehmen.

(Source: EHI/Statista)

Marktkonzentration verharrt

Die Marktkonzentration sei zwar auf hohem Niveau, habe im vergangenen Jahr aber nicht noch mehr zugenommen. So hätten die Top-10-Onlineshops in der Schweiz zusammen 2,7 Milliarden Euro Umsatz erzielt, womit sie auf einen Anteil von 43,8 Prozent des Gesamtumsatzes aller Shops des Rankings kommen.

Für Bewegung in den beiden Märkten hätten zahlreiche Neueinsteiger in den jeweiligen Rankings der 250 umsatzstärksten Onlineshops gesorgt. So seien 28 neue Onlineshops ins Schweizer Ranking eingestiegen, darunter einige unter den Top 100.

(Source: EHI/Statista)

Mehrkanal weniger wichtig

Ein Rückgang zeige sich bei den Mehrkanalaktivitäten in beiden Ländern. So sei die Anzahl Multichannel-Händler, die zusätzlich zum Onlineshop über stationäre Filialen oder einen Print-Katalog verfügen, in beiden Ländern gesunken. In der Schweiz überholten die 102 Singlechannel-Händler die Multichannel-Händler, die noch mit 96 Shops vertreten sind. Auf das Omnichannel-Modell mit einer Verknüpfung der einzelnen Kanäle setzen im Ranking der Schweiz noch 52 Onlineshops, 8 weniger als 2015.

Pflichtprogramm im Onlinehandel sei Mobile. Bei den Online-Pureplayern in der Schweiz hätten nur 10 Händler ihren Onlineshop nicht für mobile Endgeräte angepasst.

Die Studie baut auf eine Händlerbefragung und Hochrechnungen auf Basis einer Regressionsanalyse und Unternehmensangaben sowie Sekundärquellen. Nicht berücksichtigt wurde der Umsatz mit digitalen Gütern.

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DPF8_72370

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