Zürcher stehen für das iPhone X Schlange
Apple hat zum Verkaufsstart des iPhone X die Zahlen für das abgeschlossene Geschäftsjahr veröffentlich. Das US-Unternehmen verdiente rund 229 Milliarden US-Dollar und machte 48,4 Milliarden Dollar Gewinn. Die Service-Sparte legte besonders zu.
Dicht gedrängt wartete eine Menschenmenge heute morgen vor dem Apple Store an der Zürcher Bahnhofstrasse auf den Verkaufsstart des neuen iPhone X. Es waren wohl zwischen 300 und 400 Leute - auf jeden Fall aber mehr als beim Start des iPhone 8 - die sich zum Teil bereits gestern in die Schlange gestellt hatten. Schweizer Anbieter meldeten in den vergangenen Tagen eine hohe Nachfrage.
Sattes Plus beim Gewinn
Einige Stunden bevor das iPhone X seine ersten Käufer in der Schweiz fand, stellte Apple die Zahlen für das vierte Quartal und das abgelaufene Geschäftsjahr vor. Das US-Unternehmen verdiente in den drei Monaten bis Ende September 52,6 Milliarden US-Dollar, wie es in einer Mitteilung heisst. Das sei 12 Prozent mehr als im gleichen Quartal des Vorjahres. Der Nettogewinn (net income) sei im selben Zeitraum um 18,9 Prozent auf 10,7 Milliarden Dollar gestiegen.
Apple habe den Umsatz im Vergleich zum vierten Quartal 2016 vor allem in Europa (20 Prozent), Amerika (14 Prozent) und Greater China (12 Prozent) gesteigert. Einen Rückgang von 11 Prozent Umsatz gibt das Unternehmen dagegen für den japanischen Markt an.
Der Jahresumsatz legte laut Apple um 6,3 Prozent auf 229,2 Milliarden Dollar zu. Der Nettogewinn liege bei 48,4 Milliarden Dollar, die Bruttomarge bei 37,9 Prozent.
iPhones bleiben Apples Zugpferd
Apple schreibt, das Unternehmen habe von allen Produkten im Portfolio während des vierten Quartals mehr verkauft. 46,7 Millionen iPhones, 10,3 Millionen iPads und 5,4 Millionen Macs sind im Geschäftsbericht verzeichnet. Verkaufszahlen zu anderen Produkten wie der Apple Watch oder dem iPod Touch gibt das Unternehmen nicht an.
Auch bei den Umsätzen nach Sparten bleiben die Smartphones mit 28,8 Milliarden Quartalsumsatz unangefochten Spitzenreiter. An zweiter Stelle liegen die Services, also Einnahmen mit Diensten wie Apple Music, iCloud, AppleCare, dem App Store, iTunes oder Apple Pay. Sie hätten 8,5 Milliarden Dollar zum Umsatz beigesteuert. Das beste Ergebnis der Sparte bislang, wie CEO Tim Cook in der Mitteilung schreibt.
Angesichts des Starts des iPhone X und anderen Produkten blickt Cook mit Zuversicht auf das kommende Geschäftsjahr. Apple rechne im ersten Quartal 2018 mit einem durch das Weihnachtsgeschäft angekurbelten Rekordumsatz zwischen 84 und 87 Milliarden Dollar, heisst es in der Mitteilung.